Vermögen weiterbringen-Behavorial Finance-Intro

Emotionale Hürden bei Anlageentscheiden

Seine Emotionen zu kennen, ist ein wichtiger Schlüssel zum Anlageerfolg.

Mal macht uns der Erfolg leichtsinnig, mal plagt uns Verlustangst, mal rennen wir blind einem Trend hinterher: Wenn es ums Anlegen geht, handeln wir nicht immer so rational, wie wir glauben. Gut also, die wichtigsten psychologischen Effekte zu kennen, die das Anlageverhalten beeinflussen. Das Resultat: bessere Anlageentscheide.

Haben Sie Ihre Emotionen beim Anlegen im Griff?

Vermögen weiterbringen-Behavorial Finance-Zitat Angele
Stefan Angele, Leiter Asset Management der LUKB

Wir alle sind Emotionen ausgesetzt. Zu wissen, wie unsere Emotionen uns beim Anlegen beeinflussen können, ist eine wesentliche Voraussetzung für gute Anlageentscheide.

Stefan Angele, Leiter Asset Management der LUKB
Vermögen-Weiterbringen-Behavorial Finance-Akkordeon

Psychologische Effekte, die das Anlageverhalten steuern. Und was sie bewirken können.

Verlustangst: Lieber nichts verlieren                 

Die Angst vor Verlusten zählt zu den stärksten Emotionen, die unser Anlageverhalten prägen. So beeinflusst uns insbesondere die Angst vor Verlusten doppelt so stark wie die Aussicht auf Gewinne.   

Auswirkung: Bei fallenden Aktienkursen verzerrt Verlustangst oft eine realistische Einschätzung der Situation. Zwei Verhaltensmuster sind die Folge: Entweder man will möglichst schnell möglichst alles verkaufen. Oder man hält die Aktien und klammert sich an die Idee, früher oder später würden die Kurse wieder steigen. So kann es dazu kommen, dass man Verliereraktien zu lange behält oder langjährige Gewinneraktien zu früh verkauft. Beiden Verhaltensmustern fehlt es an einer strategischen Perspektive. 

Selbstüberschätzung: Ich weiss ja, wie’s geht                 

Wir alle neigen ja gerne dazu, uns bisweilen zu überschätzten. Wer in der Vergangenheit Erfolg gehabt hat, schreibt dies gerne einzig seinen Fähigkeiten und seinem Können zu. So entsteht leicht die Haltung: Ich weiss ja, wie’s geht. Wenn’s hingegen schlecht läuft, ist das einfach Pech – und nicht eigenes Unvermögen.

Auswirkung: Das Ego steht uns allen bisweilen etwas im Weg. So werden Risiken oft unterschätzt und Erfolgsaussichten meist überschätzt. Bescheidenheit in Bezug auf die eigene Prognosefähigkeit ist eine zentrale Eigenschaft langfristig erfolgreicher Anleger. Daher diversifizieren sie ihr Portfolio entsprechend.

Herdentrieb: Was viele tun, kann nicht falsch sein                  

Wir alle treffen unsere Entscheidungen selten wirklich selbstständig. Gerne schauen wir, was die andern machen. Teil einer Herde zu sein, hat ja auch etwas Beruhigendes. So ist man beim Anlegen bisweilen versucht, auf Trends aufzuspringen. «Wenn alle die Aktie kaufen, dann muss etwas dran sein», so die Haltung. 

Auswirkung: Man folgt nicht der eigenen Anlagestrategie, sondern eben der Herde. Aber es hat sich gezeigt: je grösser die Herde, desto grösser meist auch das Risiko. Kommt noch hinzu: Wenn man der Herde hinterherläuft, ist es meist zu spät, um Opportunitäten richtig zu nutzen. 

Ankereffekt: Unser Vertrauen in die erstbeste Meinung                

Als «Anker» bezeichnet man die erste Information – oder Meinung – zu einem Thema, die wir erhalten. Der sogenannte Ankereffekt besteht darin, dass wir diese Information beim Treffen einer Entscheidung im Vergleich zu anderen, später erhaltenen Informationen oft besonders stark gewichten. Wir hinterfragen Anker-Informationen nur ungern, denn sie geben uns eine gewisse Sicherheit.

Auswirkung: Der Ankereffekt zeigt sich vorwiegend bei der Einschätzung von Preisen: Wir suchen als Erstes nach Vergleichspreisen, die schnell zu finden sind, ohne etwa den Eigenwert einer Sache (z. B. einer Aktie) zu ermitteln. Zudem beziehen sich unsere Anker-Informationen auf die Vergangenheit: Sie helfen uns kaum, zukünftige Entwicklungen (z.B. an der Börse) realistisch einzuschätzen.

Mentale Buchführung: Geld ist auch Gefühlssache                

Sie kennen es sicher: Geht es um unser eigenes Geld, haben wir meist auch eigene Massstäbe. Die Verhaltenswissenschaft nennt dies „mentale Buchführung“. Bei der mentalen Buchführung bilanziert man eher in subjektiven Gefühlen als in objektiven Werten. 

Auswirkung: Beträge erscheinen als «gross» oder «klein» aufgrund persönlicher Erfahrungen und Wertvorstellungen. Beispielsweise: Wenn man ein Vermögen hart erarbeitet hat, geht man meist anders mit ihm um, als wenn man es ererbt hat. Die mentale Buchhaltung ist oft Ursache für zu ängstliches oder zu risikoreiches Anlageverhalten. Sie führt auch gerne dazu, dass wir Situationen nicht mehr objektiv einschätzen. 

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Achterbahn der Gefühle: Emotionen beeinflussen unser Anlageverhalten

Grafik, welche die Emotionen von Anlegerinnen und Anleger bei steigenden und sinkenden Aktienkursen zeigt.
Stimmungen und Emotionen verleiten oft zu falschen Anlageentscheiden wie etwa zu panischen Verkäufen.

Wer vor zu stark emotional geprägten Anlageentscheiden gefeit sein will, überlässt die Vermögensanlage am besten ganz den Experten der LUKB oder nimmt deren Beratung in Anspruch.  

Vermögen-Weiterbringen-Behavorial Finance-Zitat Steinmann

Unsere Aufgabe ist es, für jede unserer Kundinnen und jeden unserer Kunden eine passende Anlagestrategie zu erarbeiten – und ihnen so gewissermassen auch einen Schutz vor emotionalen Fehlentscheiden zu bieten.

Beat Steinmann, Marktbereichsleiter Private Banking
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Eine Anlagestrategie ist Massarbeit. Als Ihre Bank stellen wir dabei Ihr Anlegerprofil sowie Ihren Anlagehorizont ins Zentrum. Mit einer persönlichen Anlagestrategie helfen wir unseren Kundinnen und Kunden – aber auch uns – Fehler zu vermeiden und langfristig mehr Anlageerfolg zu erzielen.

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Um ganz und gar vor Emotionen gefeit zu sein, verlassen Sie sich am besten auf das Know-how der LUKB: Entweder Sie legen mit der Beratungsexpertise der LUKB selbst an oder Sie überlassen das Anlegen ganz den LUKB-Experten.

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