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Corona-Pandemie – die LUKB hilft sofort

Brücken in die Zukunft

Die LUKB stellt 100 Millionen Franken für Kredite an KMU bereit, die von den Auswirkungen der Lungenkrankheit COVID-19 betroffen sind. Eine der ersten Firmen, die davon profitiert, ist die expo media ag.

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Anfang Jahr löste Adrian Sperl seinen Vater Jörg an der Spitze des Luzerner Messe- und Eventdienstleisters expo media ab. Zeit zum Einarbeiten blieb ihm wenig: «Als Ende Januar die Nervosität an den asiatischen Börsen stieg, hatte ich ein ungutes Gefühl», erinnert sich der 31-jährige Betriebsökonom, der vor dem Wechsel ins Familienunternehmen Teil verschiedener Digitalisierungsinitiativen bei einer Grossbank war.

Im Februar häuften sich die Stornierungen und am 5. März kehrten die expo media-Mitarbeiter verfrüht aus Deutschland zurück. Sie hatten an der Stuttgarter Logistikmesse LogiMAT für eine grosse Zentralschweizer Elektrotechnikfirma einen Stand aufgebaut, als die Veranstalter den Stecker zogen. «Seither steht das Messegeschäft praktisch still», sagt Sperl.

Er reagierte schnell und beantragte sofort Kurzarbeit. Seit dem 9. März beteiligt sich die Arbeitslosenversicherung an den Löhnen seiner 15 Mitarbeiter. Die Personalausgaben liegen noch bei rund 30 Prozent des Normalwertes. 

Am 16. März verfügte der Bundesrat die «ausserordentliche Lage». Seither ist die Ausrichtung von öffentlichen und privaten Veranstaltungen verboten. In Eschenbach gehen keine Aufträge mehr ein. In der hauseigenen Schreinerei ruht der Betrieb; die Projektmanager, Designer und Bürokräfte arbeiten auf Sparflamme. Was bleibt, sind geringfügige Lager- und Instandhaltungsarbeiten für Stammkunden.

Adrian Sperl intensivierte den Austausch mit der LUKB. Sein oberstes Ziel: Den Erhalt seines Unternehmens in einer wettbewerbsfähigen Form nachhaltig sichern. «Ich war zum Schluss gekommen, dass es nicht genügen wird, die laufenden Ausgaben zu reduzieren». Er ging mit den Experten verschiedene Optionen durch: Zur Diskussion standen auch Kapitalmarktaktivitäten und verbürgte Darlehen. Doch schliesslich entschied sich Adrian Sperl für einen regulären Bankkredit.

Am 19. März stand das Darlehen zur Verfügung. Expo media profitierte als einer der ersten KMU-Kunden der LUKB von den Sonderkonditionen, welche die Bank im Rahmen ihrer 100-Millionen-Soforthilfe gewährt. 

«Die Überbrückungsfinanzierung gibt mir wieder mehr Planungssicherheit und erhöht meinen Handlungsspielraum», sagt der 31-jährige HSG-Absolvent. Er nutzt ihn unternehmerisch: Die Fräsmaschinen der Schreinerei sind auf die Produktion von Infektionsschutzwänden aus Plexiglas umgerüstet. Diverse Bäckereien und Tankstellenshops zeigen bereits Interesse am «C-Shield flex».

Sperl erwartet eine Verbesserung der Situation ab der zweiten Jahreshälfte. Zum Beginn der herbstlichen Messesaison, sollte wieder so etwas wie Normalität einkehren. Dann wird er auch die Implementierung der neuen Digitalstrategie weiter vorantreiben können.

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