Dossier-Immobilienthemen-Konsequent langfristig denken-Intro

«Konsequent langfristig denken»

Wie die LUKB Immobilienbank das Thema Nachhaltigkeit angeht.

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Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen – auch im Immobilienbereich. LUKB-Kundinnen und Kunden stellen unseren Immobilien-Experten immer mehr Fragen zu Themen wie Energie und Lebenszyklusanalyse. Flavio Ciglia, Leiter Immobilienbank der LUKB beantwortet die häufigsten Fragen im Interview.

Flavio Ciglia, welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit für die LUKB Immobilienbank?

Nachhaltigkeit hat bei der LUKB einen hohen Stellenwert. Wir haben das Thema in der Strategie LUKB25 adressiert. Unser Zielsystem basiert auf drei Pfeilern: Ökonomie, Gesellschaft und Ökologie. Oder konkreter: kontinuierliche Wertschöpfung, die Schaffung eines hohen Gesellschaftsnutzens und die grösstmögliche Vermeidung von Umweltbelastungen. Diese Stossrichtung passt für die LUKB Immobilienbank sehr gut – im Immobilienbereich geht es immer um eine langfristige Perspektive. In der Praxis spielt das seit fünf Jahren aktive LUKB Immobilien-Experten-Team eine zentrale Rolle.

Strategie ist das eine, Praxis das andere. Wie setzt die Immobilienbank die Nachhaltigkeitsansätze der LUKB in die Praxis um? 

Insbesondere im Beratungsprozess für unsere Kundinnen und Kunden. Wichtig sind aber auch eigene Projekte – in diesen sammeln wir Erfahrungen, die wir weitergeben können. 

Können Sie uns ein Beispiel für ein solches Projekt nennen?

Das Projekt Dreiklang in Sursee – die LUKB ist da selbst Bauherrin. Wir realisieren dort ein grosses Ensemble mit zwei Wohntürmen mit über 90 Eigentumswohnungen sowie Büro- und Gewerbeflächen, u.a. für unsere Geschäftsstelle.

Was ist konkret nachhaltig im Projekt Dreiklang?

Kernstück ist das Energiekonzept. In Sursee entsteht ein Fernwärmenetz, an dem das ganze Quartier angeschlossen werden kann. Das Netz bezieht seine Energie aus der Abwärme des nahegelegenen Industriegebiets – also Wärme, die bisher einfach verpuffte. Dreiklang nimmt dabei eine Schlüsselposition ein und ermöglicht weitere Netzausbauten. Nachhaltigkeit war von Beginn weg ein wesentlicher Bestandteil des Projekts. Die Gebäude werden im zertifizierten Minergie-Standard mit kontrollierter Wohnraumlüftung erstellt. Die Flachdächer werden extensiv begrünt. 

Wie hat sich der Stellenwert der Nachhaltigkeit bei der LUKB Immobilienbank über die letzten Jahre entwickelt?

Der Stellenwert ist kontinuierlich gestiegen. Heute ist der Klimawandel als Realität akzeptiert – und im Immobilienbereich gibt es sehr viele Ansatzpunkte, um einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Mit Programmen wie Energie 2050 oder mit dem Einbau von Nachhaltigkeitsthemen in Gesetze hat der Staat entsprechende Rahmenbedingungen gesetzt. Im Kanton Luzern etwa gilt seit 2019 das neue Energiegesetz, das CO2-neutrale Energiesysteme fördert. Wir als LUKB sind auch auf Unternehmensebene aktiv geworden. Der Beratungsbedarf für unsere Kundinnen und Kunden ist gestiegen – Nachhaltigkeitsthemen im Immobilienbereich sind komplex, gerade auch bei grösseren Vorhaben wie Mehrfamilienhäusern, Arealentwicklungen und in Portfolios. 

Welches sind die zentralen Nachhaltigkeitsthemen, mit denen die Kunden der LUKB Immobilienbank heute an Sie und die Immobilien-Experten gelangen?

Die Einstiegsfrage ist meist auf einen einzelnen Punkt fokussiert. Ein Klassiker ist das Abwägen zwischen erneuerbaren und fossilen Energieträgern. Eine andere oft gehörte Frage: ob eine Immobilie oder eine Siedlung saniert werden soll oder ein Ersatzneubau besser ist. Von da aus kommt sehr rasch eine ganzheitliche Perspektive ins Spiel. Viele Kundinnen und Kunden bewegen sich in Richtung einer langfristigen, nachhaltig ausgerichteten Investitionsplanung mit Berücksichtigung des Lebenszyklus von Immobilien.

Aber letztlich geht es doch weiterhin auch um den optimalen Einsatz der finanziellen Mittel?

Ja, klar. Die Kundinnen und Kunden wollen wissen, ob sich eine Investition für sie rechnet. In dieser Frage bieten unsere Immobilien-Experten eine ganzheitliche Beratung – und diese muss heute langfristig ausgerichtet sein.

Können Sie uns ein weiteres Beispiel aus Ihrer Praxis mit starkem Bezug zu Nachhaltigkeitsthemen nennen?

Wer nachhaltig bauen will, muss sich auch mit der Wahl des Baustoffs befassen. Holz gewinnt dabei an Bedeutung, weil es klimaneutral ist. Aktuell begleiten wir die PIRMIN JUNG Schweiz AG dabei, in Sursee das Haus des Holzes zu realisieren. Ein Dienstleistungs- und Wohngebäude in zukunftsweisender, energieeffizienter Holzsystembauweise, das zukünftig als neuer Firmensitz von PIRMIN JUNG dient. Das Gebäude ist ein wegweisendes Bauprojekt, welches die Nachhaltigkeit gesamtheitlich in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt berücksichtigt. 

Wenn Sie auf die nächsten Jahre vorausschauen: Was empfehlen Sie Ihren Kundinnen und Kunden, die sich mit Sanierungen, Ersatzneubauten oder Neubauten befassen?

Nachhaltigkeit ist bereits jetzt ein wichtiges Thema für Inhaberinnen und Inhaber von Immobilien; und die Bedeutung wird weiter steigen. Ganz speziell gilt dies auch für die Bauherren und Eigentümer von einzelnen Immobilien oder ganzen Portfolios: mit steigender Fläche, Anzahl von Wohnungen und Gebäuden steigt auch die Komplexität nachhaltiger Lösungen. Wir empfehlen unseren Kundinnen und Kunden, konsequent langfristig zu denken. Was das im konkreten Fall auch finanziell bedeutet, ist sorgfältig auszuarbeiten. Unsere Immobilien-Experten verfügen über das dafür notwendige Know-how.

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