Dossier-Immobilienthemen-Marktattraktivität-Intro

Wie kann das Seetal seine Marktattraktivität aufrechterhalten?

Eigentum oder Miete – der richtige Wohnungsmix wird entscheidender für Immobilieneigentümer.

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Die örtlichen Rahmenbedingungen und Entwicklungen führen dazu, dass die Nachfrage nach Wohnraum im Seetal das dort zusätzlich entstehende Angebot weiterhin absorbieren wird. Die Flächen für Wohnungsbau sind durch die Raumplanung limitiert, was einen eher ausgetrockneten Markt mit nach wie vor tiefen Leerstandsquoten erwarten lässt. Die Grafik verdeutlicht, dass sich der Bauboom der Jahre 2013 bis 2016 in den nächsten Jahren nicht wiederholen und das Bevölkerungswachstum ebenfalls verhaltener ausfallen wird. Insgesamt geht die LUKB für das Seetal sogar von einer sinkenden Leerstandsquote aus.

Der Seetaler Wohnmarkt ist weiterhin abhängig vom Preisniveau und vom Angebot in den kantonalen Wirtschaftszentren Luzern und Sursee: Bleiben die Preise für Mietwohnungen und Eigentumswohnungen speziell in Luzern hoch, ist das Seetal als preiswerte Alternative weiterhin sehr attraktiv. Allerdings ist das erwartete Bauvolumen in der Region LuzernPlus mit rund 8'700 neuen Wohnungen und in SurseePlus mit rund 2'700 neuen Wohnungen bis 2028 beträchtlich und dürfte den Preisvorteil der Region Seetal etwas abschwächen. Im Mietwohnungsbereich dürften die Mieten im Seetal dadurch leicht sinken. Um gegen die Konkurrenz aus den beiden Wirtschaftszentren anzukommen, könnten die Akteure im Seetal beim Wohnungsbau auf Eigentumswohnungen fokussieren, die im aktuellen Umfeld kaum an Attraktivität einbüssen werden.

Ein Vergleich der Haushaltsgrössen mit der Wohnungsstruktur zeigt, dass im Seetal über 40% der Bestandeswohnungen fünf und mehr Zimmer aufweisen, dass jedoch nur 24% der Haushalte vier und mehr Personen beherbergen. Dies gibt einen klaren Hinweis darauf, dass viele Kleinhaushalte in zu grossen Wohnungen leben und zu wenige Ein-, Zwei- und Dreizimmer-Wohnungen vorhanden sind. Um Mietwohnungen erfolgreich auf dem Markt zu platzieren, müssten Eigentümer und Bauherren deshalb den Wohnungsmix anpassen und verstärkt kleinere Wohnungen realisieren.

Der Verkehr fordert Aufmerksamkeit

Eine attraktive Wohnregion muss verkehrstechnisch gut erschlossen sein. Die Fahrt von Hochdorf nach Luzern dauert mit dem Auto heute rund 25 Minuten. In den Stosszeiten kommt es regelmässig zu Staus. Damit die Region nicht an Attraktivität verliert, sind die geplanten Umfahrungen in Eschenbach und Hochdorf dringend notwendig. Sie ermöglichen es, die beiden Autobahnanschlüsse Sempach und Gisikon weiterhin in der gleichen Zeit wie von der Stadt Luzern aus zu erreichen. Neben dem motorisierten Individualverkehr weist auch die Seetalbahn mit ihrem Halbstundentakt zwischen Luzern und Lenzburg Verbesserungspotenzial auf: Eine Erhöhung der Frequenz auf einen Viertelstundentakt würde die Attraktivität des Seetals als Wohnregion ebenfalls fördern. 

Trotz der hohen Attraktivität ist eine Immobilienentwicklung im Seetal immer in Zusammenhang mit den dynamischen Zentren Luzern und Sursee zu betrachten. Auch wenn die Nachfrage weiterhin stark bleibt, straft der Markt Planungsfehler ab.

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