Geht mit uns die Wände hoch: Inklusion beim Klettern
Ein Schulprojekt, in dem Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam klettern und zu Botschaftern werden.

Projektinformationen
Wenn eine Person, die im Rollstuhl sitzt, bis unter die Hallendecke klettert, macht das Eindruck. Menschen mit Behinderung sichern, klettern, beweisen Mut und Ausdauer – genauso wie die Jugendlichen. In der Kletterhalle erleben sie Inklusion als gelebte Realität. Sie üben einen respektvollen Umgang miteinander und lernen, was es braucht, damit Sport wirklich allen offensteht.
In der Schweiz gibt es immer noch viel zu wenige barrierefreie Sportangebote – obwohl vor über zehn Jahren die Grundrechte für Menschen mit Behinderungen international definiert wurden. Die Schweiz hat das entsprechende Abkommen unterzeichnet und sich zur Einhaltung verpflichtet.
Die Jugendlichen dokumentieren ihre Eindrücke, die in das neue online verfügbare Lehrmittel zum Thema «Inklusion beim Klettern» einfliessen. Dabei erweitern sie ihre Medienkompetenz und verstehen, wie Sichtbarkeit die Wahrnehmung und gesellschaftliche Prozesse beeinflusst – und wie sie selbst Teil der Veränderung sind. So werden sie zu Botschaftern für Inklusion. Das Projekt schafft bleibende Eindrücke, verändert Haltungen und stärkt das Bewusstsein für Teilhabe, weit über den Sport hinaus.
Förderbeitrag
Der Förderbetrag von 40'000 Franken ist für die einjährige Startphase des Projekts vorgesehen. Finanziert werden damit Umfragen an Schulen, die anschliessende Entwicklung von Projektwochen und Projekttagen für Sekundarschulen des Kantons Luzern sowie die Durchführung der ersten Projekte.
Nachhaltiger Nutzen
Beim Klettern kommen Jugendliche mit Menschen mit Behinderungen in Kontakt. Das gemeinsame Erlebnis stärkt das Verständnis und verändert ihre Sicht auf Inklusion am Beispiel von Sport. Sie trainieren ihre Medienkompetenz und erkennen, wie sie gesellschaftliche Entwicklungen mitgestalten können.
Unterstützte SDGs
SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen