Energiemanagementsysteme
Intelligente Energiesysteme können viel bewirken. Aber ihre Komplexität kann den Nutzen gefährden.
Mit einem intelligenten Energiemanagementsystem kann der Energieverbrauch überwacht und optimiert werden. Wärme wird dort eingesetzt, wo sie benötigt wird. Überschussenergie wird sinnvoll verwendet. Die Storen schliessen automatisch. Das Licht geht bei Abwesenheit aus. Es herrscht jederzeit ein optimales Raumklima mit minimalem Energie-Aufwand.
Was in der Theorie einfach und überzeugend klingt, führt während der Planung zu Diskussionen und sorgt in der Ausführung und vor allem im Betrieb nicht selten für rote Köpfe und Enttäuschungen. Das Zusammenführen und Optimieren von Wärme, Strom, Wasser und Gebäudehülle verlangt nach unterschiedlichsten Spezialisten, deren Systeme häufig nicht untereinander kommunizieren können. Betreiberinnen und Betreiber verlangen jedoch eine durchgängige Gesamtlösung, die einfach und zuverlässig zu steuern ist. Wenn sich einzelne Systeme gegenseitig blockieren, führt dies zu Ineffizienz und Nutzungseinschränkungen.
Doch das Gute ist, die Technologie entwickelt sich laufend weiter. Durch Massenanwendungen werden auch komplexe Systeme zuverlässig und einfach zu bedienen. Bei Neubauten sind mittlerweile zuverlässige Energiemanagementsysteme gut umsetzbar.
Auch beim Energiemanagement stellt sich die Frage nach dem Bestand. Können und sollen auch hier Systeme installiert werden? Anders als bei Neubauten gilt es, das Bestehende zu integrieren und mögliche Lösungen zu adaptieren. Daher braucht es oft Individuallösungen und man sieht sich mit Einschränkungen konfrontiert. Zuverlässige Lösungen, die sowohl bezahlbar sind, als auch entsprechende Einsparungen bringen, sind nicht einfach zu finden.
Die höchste Optimierung durch Energiemanagementsysteme wird bei der Neuerstellung von gesamten Arealen erreicht. Verschiedene Nutzungen werden zusammengeführt. Die Abwärme einzelner Nutzer kann auf andere Verbraucher übertragen, der Energiebezug im Tagesverlauf verteilt werden, beispielsweise zwischen Büros, die tagsüber und Wohnungen, die eher abends und über das Wochenende genutzt werden. Areale verursachen entsprechend hohe Energieflüsse, was entsprechende Aufwände in Energiemanagementsysteme rechtfertigt respektive wirtschaftlich macht.
Energiemanagmentsysteme setzen sich in Zukunft dank Digitalisierung, Monitoring auf breiter Front durch.
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