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Fernwärme

Attraktiver Heizungsersatz

Tausende von Liegenschaften im Kanton Luzern werden in den nächsten Jahren ihre Öl- und Gasheizungen ersetzen müssen. Neben Wärmepumpen und Holzpellets geht dabei oft eine mögliche Alternative vergessen: Fernwärme. Gerade in städtischen Regionen und in Agglomerationen lohnt es sich, diese Variante zu prüfen. Bildlegende: ewl energie wasser luzern

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Im Kanton Luzern ist das neue Energiegesetz bereits seit 2019 umgesetzt. Was bedeutet dies nun für jene Tausenden von Bestandesimmobilien, die immer noch fossil mit Öl oder Gas beheizt werden? Längst nicht alle Liegenschaften sind dafür geeignet, die nötige Wärme für Heizung und Warmwasser mit einer Wärmepumpe oder mit Holzpellets zu generieren. In gewissen Gebieten ist das Wärmepotenzial des Erdreichs bereits ausgeschöpft – oder es stellen sich bei Erdsonden bohrtechnische Probleme. Bei Luft-/Wärmetauschern können sich Lärmprobleme ergeben. Bei Holzpellet-Heizungen ist oft der beschränkte Lagerraum für die Pellets das Killerkriterium.

Keine eigene Heizung mehr nötig

Wer seine fossile Heizung ersetzen will und sich mit obigen Problemen konfrontiert sieht, sollte auf jeden Fall eine weitere Alternative prüfen: den Einsatz von Fernwärme. Dabei wird im Haus keine eigene Heizung installiert, sondern die Wärmeenergie für Heizung und Warmwasser über eine Leitung von einer kollektiven Energiequelle bezogen. Dies kann zum Beispiel eine Kehrichtverbrennungsanlage sein – oder eine andere industrielle Quelle wie eine mit Restholz arbeitende Holzschnitzelheizung.

Insbesondere in städtischen Gebieten und in den Agglomerationen verbreiten sich industrielle Fernwärmenetze immer stärker – ständig werden neue Quartiere erschlossen. In Luzern und Zug nutzen die Anbieter ewl und WWZ zudem die Nähe zum See für die Produktion und Verteilung von Fernwärme. Sie entnehmen dabei dem See Wasser, entziehen diesem einige wenige Grad an Wärme und leiten es wieder zurück (alles ökologisch verträglich). 

Fernwärme hat viele Vorteile

Doch welche Vorteile bietet eine Fernwärmelösung den Eigentümerinnen und Eigentümern, die im Bereich eines Fernwärmenetzes liegen? Eine kurze Übersicht:

  • Da kein eigenes Heizsystem benötigt wird, sinken die Investitions- und die Wartungskosten deutlich. Die Eigentümerschaft zahlt nur den Anschluss des eigenen Grundstücks an die in der Strasse verlaufende Hauptleitung.
  • Für die Nutzung der Fernwärme wird ein Vertrag mit dem Wärmelieferant abgeschlossen – typischerweise über 20 Jahre. Die Liefersicherheit ist gegeben.
  • Die Eigentümerschaft bezahlt nur die effektiv bezogene Wärme.
  • Bei einem mit Seewasser betriebenen Fernwärmenetz kommt hinzu, dass das System im Sommer dazu beitragen kann, Gebäude zu kühlen – angesichts des Klimawandels eine attraktive Option.

Besitzen Sie eine Immobilie, die mit Öl oder Gas beheizt wird, oder eine Heizung hat die älter als 20 Jahre ist? Dann lohnt es sich auf jeden Fall, zu prüfen, ob Fernwärme im Quartier bereits angeboten wird oder geplant ist.

Fragen Sie die Immobilien-Experten der LUKB

Ein Heizungsersatz bietet immer auch die Gelegenheit, die Immobilie auf Zustand und Nutzung zu hinterfragen und die bisherige Immobilienstrategie zu überprüfen. Die Immobilien-Experten der LUKB helfen Ihnen gerne dabei, Ihre Renditeliegenschaft optimal zu steuern.
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