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Pensionskassenlösung strukturiert auswählen

Vorsorgemodelle bieten unterschiedliche Chancen und Risiken. Bei der Wahl der richtigen Lösung ist Vorsicht geboten.

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Vorsorgemodelle

Über Jahre galt das Modell der Vollversicherung als einzig richtige Lösung. Das Modell zeichnet sich durch den 100%-igen Schutz vor Anlagerisiken aus. Die Risiken werden durch die Versicherungsgesellschaft getragen. Angeschlossene Firmen sind dadurch von Sanierungsmassnahmen geschützt. Die hohe Sicherheit widerspiegelt sich in einer Anlagestrategie, welche von renditearmen Anlagen geprägt ist. Vollversicherungen investieren einen grossen Teil in Immobilien und Obligationen und halten nur eine sehr geringe Aktienquote. 

Anders als bei der Vollversicherung unterliegen die Anlagen von Gemeinschaftsstiftungen grösseren Schwankungen, da in der Regel in eine Aktienquote von 20% bis 50% investiert wird. Die grossen Schwankungen haben einen direkten Einfluss auf den Deckungsgrad. Das Anlagerisiko trägt die Stiftung und somit alle darin angeschlossenen Unternehmen. Kommt es zu einer Unterdeckung, berät der Stiftungsrat über Sanierungsmassnahmen, welche die angeschlossenen Firmen respektive deren Versicherte tragen müssen.

Mit der Steigerung des Bedürfnisses nach Flexibilität hat die Sammeleinrichtung mit individuellem Vorsorgewerk an Bedeutung gewonnen. Das Modell ist einer firmeneigenen Pensionskasse ähnlich, jedoch werden alles Dienstleistungen wie Buchhaltung, Administration oder auch die Vermögensverwaltung an die Stiftung ausgelagert. Für jede Firma wird eine eigene Jahresrechnung und damit ein eigener Deckungsgrad geführt. 

Noch etwas mehr Flexibilität besteht mit einem Kadervorsorgeplan 1e. Die Vorsorgelösung steht für maximale Individualität im Bereich der Anlagen. Eine Kadervorsorgelösung kann nur in Kombination mit einer Basislösung umgesetzt werden. Dabei kann jede versicherte Person für Lohnteile über 132'300 Franken (Stand 2024) die Anlagestrategie individuell festlegen. Chancen und Risiken werden zu 100% von der versicherten Person getragen. Ob eine solche Lösung sinnvoll ist, hängt stark vom Risikoappetit und der Affinität zu Wertschriften der versicherten Personen oder auch den Bedürfnissen der Firma ab.

Veränderung der PK-Landschaft Schweiz

Gemeinschafts- und Sammelstiftungen sowie 1e-Lösungen haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Zudem lohnt es sich für immer weniger Firmen, eine firmeneigene Pensionskasse zu führen. Diese schliessen sich ebenfalls einer Gemeinschafts- und Sammelstiftungen an, was zu einem weiteren Wachstum der beiden Modelle führen wird.

Schlussendlich gibt es die unterschiedlichsten Gemeinschafts- und Sammelstiftungen. Auch wenn sie in der Art und Weise identisch sind, liegt die Differenz oftmals im Detail. Neben dem Preis spielt dabei auch die finanzielle Stabilität, der Fortschritt in der Digitalisierung und der Anlagestrategie eine Rolle. Als Firmeninhaber lohnt es sich besonders, ein Augenmerk auf diese Details zu richten. Was auf den ersten Blick attraktiv erscheint, kann gewichtige Nachteile mit sich bringen. Wichtig ist, dass Unternehmer über die Risiken der Vorsorgelösungen informiert sind.

Bedürfnisse festlegen

Bei der Wahl der Vorsorgelösung ist ein strukturiertes Vorgehen wichtig. Nur dadurch ist sichergestellt, dass bei der Umsetzung die Bedürfnisse des Inhabers oder des KMU ganzheitlich berücksichtigt werden. Deshalb sollte bei der Definition der Leistungen und der Diskussion des Modells ausreichend Zeit investiert werden. Dies reduziert den Aufwand bei der Ausschreibung und den Entscheidungsprozess. Diesen Prozess sollten Firmeninhaber alle fünf Jahre durchlaufen. So ist sichergestellt, dass die Spar- und Risikoprämien richtig eingesetzt sind und die Vorsorge den aktuellen Bedürfnissen angepasst ist. Aufgrund der Komplexität und der unterschiedlichen Einflussfaktoren ist der Bezug von Spezialisten empfohlen. 

Stefan Arnold, Experte für berufliche Vorsorge
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