Dossier-Unternehmerthemen-expo media-Interview-Intro

«Opportunitäten erkennen und nutzen»

expo media – mit Kreativität Herausforderungen meistern

Dossier-Unternehmerthemen-expo media-Interview-Eingangstext

Der Messe- und Eventdienstleister expo media war eines der ersten Unternehmen, das von der Corona-Soforthilfe der LUKB profitierte . Wir haben Inhaber Adrian Sperl gefragt, was seither geschehen ist.

Dossier-Unternehmerthemen-expo media-Interview-Zitat

Wir konnten unseren Kundenstamm signifikant erweitern

Adrian Sperl, Inhaber expo media
Dossier-Unternehmerthemen-expo media-Interview-Text

Am 27. Mai entscheidet der Bundesrat, ab wann Veranstaltungen mit weniger als 1000 Personen wieder möglich sein werden. Gespannt?

Und wie! Denn um es klar zu sagen: im Moment finden gar keine Messen, Konferenzen, Kongresse oder Firmenveranstaltungen statt. In unserem Kerngeschäft, Messe- und Eventauftritte für Firmenkunden, herrscht praktisch Stillstand. Deshalb hoffen wir natürlich, dass der Bundesrat seinem Lockerungskurs treu bleibt. Dann bestünde für unsere Branche mindestens die Chance auf eine durchschnittliche Herbstsaison.

Was bedeutet die anhaltende Unsicherheit für Sie persönlich?

Die aktuelle Situation macht es schwer, strategische Entscheide zu fällen. Ich versuche deshalb das zu tun, was einen Unternehmer auszeichnet: Opportunitäten erkennen und nutzen.

Sie sprechen die Plexiglaswände an, die Sie produzieren und verkaufen?

Als Eventdienstleister sind wir Spezialisten für temporäre Bauten. Die Produktion von fest installierten oder mobilen Infektionsschutzwänden erachteten wir als erfolgsversprechende Option. Im März definierten wir das Design, seit Anfang April liefern wir aus. Verkauf und Abrechnung laufen über den Onlinekanal.

Haben Sie bei der Erstellung des Webshops mit externen Partnern zusammengearbeitet?

Nein, wir entwickelten alles intern. Das ist meiner Meinung nach das Phantastische an der Digitalisierung: Es sind Tools verfügbar, mit denen auch ein Nichtprogrammierer wie ich etwas anstellen kann.

Wo kommen Ihre C-Shield flex–Wände zum Einsatz?

Wir beliefern Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen in der ganzen deutschen Schweiz. Eine erhöhte Nachfrage stellen wir bei medizinischen Leistungserbringern wie Arztpraxen und Kliniken fest. Dort wird geschätzt, dass wir den Infektionsschutz bei Bedarf auch installieren. Die Nachfrage ist so gut, dass ich die Kurzarbeitsquote reduzieren konnte und einige Mitarbeiter in der Produktion und Auslieferung wieder beschäftigen kann.

Was bedeutet das neue Geschäftsfeld langfristig für Sie?

Der schnelle Wechsel auf die Produktion von Spuckschutzwänden hat gezeigt, dass in der aktuellen Situation nichts so wichtig ist wie unternehmerische Flexibilität. Inwiefern die Plexiglasverarbeitung auch zukünftig ein komplementäres Geschäftsfeld darstellen wird, ist schwierig abzuschätzen. Sicher ist aber, dass wir unseren Kundenstamm signifikant erweitern konnten. Dadurch werden sich Synergiepotentiale mit dem Kerngeschäft ergeben.
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