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Ende des ersten Halbjahres 2025 gibt die Schweizer Wirtschaft ein insgesamt robustes Bild ab mit einem moderat gestiegenen Bruttoinlandprodukt. Hinter dieser Momentaufnahme stehen sechs anspruchsvolle und wechselhafte Monate, geprägt von politischen Konflikten, Unsicherheiten und volatilen Märkten.
Vor dem Hintergrund dieser Marktbedingungen misst Daniel Salzmann, CEO der Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) dem rekordhohen Halbjahresergebnis umso grössere Bedeutung zu: «Mit 150.7 Millionen Franken haben wir das beste Halbjahresergebnis seit je erzielt. Und das in einem Umfeld, das beinahe wöchentlich unberechenbarer geworden ist». Grundlage des erfolgreichen Semesterabschlusses ist gemäss Salzmann die kontinuierliche Verbreiterung der Ertragsstruktur der LUKB. «Die drei zentralen Erfolgskomponenten – Zinsen, Kommissionen und Handel – haben je um rund 10% zugelegt. Das zeigt: Wir können mit sprunghaften Märkten ebenso gut umgehen wie mit einem Niedrigstzinsumfeld. Die LUKB ist somit nachweislich gut gerüstet für die anhaltend anspruchsvollen Rahmenbedingungen.»
Im ersten Semester 2025 kann die LUKB einen Erfolg aus dem Zinsengeschäft von 231.7 Millionen Franken ausweisen. Auch wenn damit infolge der kontinuierlichen Absenkung des CHF-Leitzinses das Zinsergebnis in den letzten Monaten wieder leicht gesunken ist, konnte damit der Erfolg des Vorjahressemesters um 10.1% übertroffen werden. Dazu Marcel Hurschler, CFO der LUKB: «Dank eines sehr aktiven Zins- und Liquiditätsmanagements konnten wir den Zinserfolg in den letzten Quartalen auf einem sehr hohen Niveau halten. Aufgrund der aktuellen Nullzinspolitik der SNB wird jedoch unser Vorsprung im Vorjahresvergleich - wie bereits letzten Herbst signalisiert - in den nächsten Monaten leicht abnehmen.»
Einen Beitrag zum steigenden Zinserfolg leisten unter anderem die um 677.3 Millionen Franken (+1.6% seit Ende 2024) höheren Kundenausleihungen (total: 44.080 Milliarden Franken). Von diesem Bestand entfallen 38.818 Milliarden Franken auf Hypothekarforderungen, was für das erste Halbjahr 2025 einem Plus von 582.5 Millionen Franken (+1.5%) entspricht.
Beim Ergebnis aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft übertrifft die LUKB nach den ersten sechs Monaten 2025 mit 69.7 Millionen Franken den Vorjahreswert um 6.1 Millionen Franken beziehungsweise 9.6%. Dieser Zuwachs ist in erster Linie auf höhere bestandesabhängige Erträge bei den Verwaltungs- und Beratungsmandaten zurückzuführen. Dazu LUKB-CEO Daniel Salzmann: «Im aktuell unsicheren Anlageumfeld schätzen viele Kundinnen und Kunden unsere Anlageexpertise. Sie wechseln beispielsweise vermehrt in Vermögensverwaltungs- und Vermögensberatungsmandate. So hat im ersten Semester 2025 das Volumen beim mandatierten Anlagegeschäft um total 636 Millionen Franken zugenommen.»
Insgesamt verwaltete die LUKB per Mitte 2025 Kundenvermögen («Assets under Management [AuM]») in der Höhe von 40.1 Milliarden Franken. Das sind 608 Millionen Franken mehr als Ende 2024 (+1.5%). Der Nettoneugeldzuwachs betrug im ersten Halbjahr 2025 464 Millionen Franken, die positive Performance trug 144 Millionen Franken zur Steigerung der Kundenvermögen bei.
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft ist mit 40.6 Millionen Franken im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4.7 Millionen Franken höher (+13.0%). LUKB-CEO Daniel Salzmann ordnet diesen in der Semesterbetrachtung bisher höchsten Handelserfolg in der Geschichte der LUKB wie folgt ein: «Die hohen Volatilitäten an den globalen Märkten haben auch unser Handelsgeschäft belebt. Dabei sind wir mit dem traditionellen Fremdwährungshandel, dem Bondhandel und der Emission von Anleihen und Strukturierten Produkten sehr gut positioniert, um die Kundenbedürfnisse in einem herausfordernden Markt zu erfüllen».
Mit 5.3 Millionen Franken liegt der Übrige ordentliche Erfolg des ersten Halbjahres 2025 um 4.2 Millionen Franken unter demjenigen der Vorjahresperiode. Im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2024 hat die LUKB im ersten Halbjahr 2025 bewusst darauf verzichtet, Beteiligungstitel aus den Finanzanlagen zu verkaufen.
Der Anstieg des Geschäftsertrags im ersten Halbjahr 2025 um 8.7% auf 347.4 Millionen Franken übertrifft die eigenen Erwartungen der LUKB. Dazu CEO Daniel Salzmann: «Es war uns klar, dass 2025 mit sinkenden Zinsen und globalen politischen Spannungen anspruchsvoll wird. Dass wir bei allen zentralen Ertragspfeilern bedeutend wachsen und beim Geschäftsertrag um fast 10% zulegen konnten, unterstreicht die Resilienz unseres Geschäftsmodells.»
Mit 161.7 Millionen Franken liegt der Geschäftsaufwand im ersten Halbjahr 2025 um 8.5% höher als in der Vorjahresperiode. Der Pensenzuwachs im Vorjahr trug massgeblich zur Steigerung des Personalaufwands bei. Im laufenden Jahr blieb die Anzahl Vollzeitstellen bei der LUKB mit 1'182.6 gegenüber Ende 2024 (1'181.0) nahezu stabil.
Der Sachaufwand nahm um 5.6 Millionen Franken zu. Neben den wiederkehrenden Kosten, beispielsweise bei der Informatik, trugen auch Einmalkosten wie die Strategieerarbeitung und die Feierlichkeiten rund um das 175-Jahre-Jubiläum zur Kostensteigerung bei.
Der im Vergleich zum Geschäftsertrag etwas weniger stark gestiegene Geschäftsaufwand führt zu einer leicht niedrigeren Cost-Income-Ratio von 45.9% für das erste Halbjahr 2025. «Mit unserer aktuellen Cost-Income-Ratio gehören wir unverändert zu den effizientesten Schweizer Banken. Im Hinblick auf unsere Ambitionen für die kommende Strategieperiode 2026 bis 2030 planen wir, zukünftig näher an den strategischen Zielwert von maximal 50% zu rücken», stellt LUKB-CEO Daniel Salzmann in Aussicht.
Dank der erzielten Ertragssteigerungen und der hohen Kostendisziplin konnte die LUKB ihren Konzerngewinn im ersten Halbjahr 2025 um 6.0 Millionen Franken auf 150.7 Millionen Franken steigern (+4.1% gegenüber dem Vorjahressemester). Dies ist der höchste Halbjahres-Konzerngewinn in der Geschichte der LUKB.
Die LUKB formulierte Anfang Jahr das Ziel, 2025 einen Konzerngewinn in der Bandbreite von 265 Millionen bis 285 Millionen Franken zu erwirtschaften. Sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, rechnet die LUKB neu mit einem Konzerngewinn in der oberen Hälfte der bisher kommunizierten Bandbreite. LUKB-CEO Daniel Salzmann begründet dies nach dem guten Zwischenergebnis wie folgt: «Wir gehen davon aus, dass sich das Zinsergebnis der LUKB den Auswirkungen des Nullzinsumfelds nicht entziehen kann. Einen Teil der Mindererträge können wir aber mit der kontinuierlichen Steigerung unserer Erträge im indifferenten Geschäft ausgleichen. So dürfte der Konzerngewinn im oberen Bereich der früher kommunizierten Bandbreite zu liegen kommen.»