«Wir verzeichnen ein breit abgestütztes Ertragswachstum – sowohl im Zinsengeschäft als auch im Kommissionsgeschäft. Gleichzeitig gelingt es uns, unsere Kostendisziplin hochzuhalten. Unsere Strategie zur Verbreiterung unserer Ertragsstruktur trägt Früchte», so das Zwischenfazit von LUKB-CEO Daniel Salzmann nach den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres. Er ergänzt: «Wir sind gut vorbereitet auf mögliche Leitzinssenkungen im zweiten Halbjahr 2024 und können das im Juni dieses Jahres erhöhte Ziel für den Jahres-Konzerngewinn 2024 von 270 bis 285 Millionen Franken bestätigen. Mit diesen Zahlen sind wir sehr gut unterwegs, um unsere strategischen Finanzziele bis 2025 zu erreichen.»
Gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 hat die LUKB den Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft um 9.8 Millionen Franken auf 217.6 Millionen Franken (plus 4.7%) und den Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft um 5.2 Millionen Franken (plus 2.5%) auf 210.6 Millionen Franken gesteigert. Dieser Zinserfolg ist gemäss Marcel Hurschler, CFO der LUKB, unter anderem auf das aktive Bilanzmanagement der LUKB zurückzuführen: «Das Treasury-Ergebnis trägt massgeblich zum starken Zinsergebnis bei. Unser Kreditportfolio ist kerngesund. Daher verzeichnen wir seit Jahren sehr tiefe Wertberichtigungen, was sich ebenfalls nachhaltig positiv auf unser Zinsengeschäft auswirkt.»
Beim Ergebnis aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft übertrifft die LUKB nach sechs Monaten 2024 mit 63.7 Millionen Franken den Vorjahreswert um 4.8 Millionen Franken bzw. 8.2%. Dazu CEO Daniel Salzmann: «Wir stellen ein verstärktes Bedürfnis nach Begleitung und Beratung im Anlagegeschäft fest, was wir mit unseren Angeboten sehr gut abdecken können. Kundinnen und Kunden wechseln vermehrt in Vermögensberatungs- und Vermögensverwaltungsmandate. So haben wir im ersten Semester 2024 623 neue Mandatsabschlüsse verzeichnet, was sich in einem Zufluss von 819 Millionen Franken bei den mandatsbasierten Kundenvermögen niederschlägt.»
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft beträgt bei der LUKB nach dem ersten Semester 2024 36.0 Millionen Franken (minus 0.8 Millionen Franken bzw. minus 2.1% gegenüber dem Vorjahreswert). Dies ist das zweitbeste Semesterergebnis, das die LUKB je erzielt hat. «Treiber der in den letzten Jahren deutlich gesteigerten Ertragskraft im Handelsgeschäft sind neben den Aktivitäten im Devisenhandel zunehmend unser Erfolg bei der Emission von Wertschriften (inkl. Sekundärmarkthandel) sowie bei den Strukturierten Produkten. Wir sind die einzige Bank der Zentralschweiz mit einem eigenen Handelszentrum und gehören mittlerweile zu den Top 10-Banken der Schweiz im Handelsgeschäft», so CEO Daniel Salzmann.
CFO Marcel Hurschler weist in seiner Beurteilung des Resultats darauf hin, dass das Kostenwachstum der LUKB im ersten Semester 2024 auf 148.9 Millionen Franken (plus 9.9 Millionen Franken bzw. 7.1%) primär auf den kontinuierlichen Pensenaufbau zurückzuführen ist. Innerhalb der letzten 12 Monate hat die LUKB den Personalbestand um 62.8 Pensen auf 1'163.3 Vollzeitpensen erhöht. Marcel Hurschler: «Es handelt sich hier hauptsächlich um kundennahe Spezialistenfunktionen.»
Die Cost-Income-Ratio der LUKB liegt mit 45.6% im ersten Halbjahr 2024 gemäss CEO Daniel Salzmann deutlich unter dem strategischen Zielwert von höchstens 50%: «Diese Kennzahl ist für uns zentral, weil unsere Ertragssteigerungen nur dann nachhaltig zur Profitabilität beitragen, wenn wir die Erträge auch kosteneffizient erwirtschaften. Mit unserer aktuellen Cost-Income-Ratio gehören wir unverändert zu den effizientesten Schweizer Banken.»
Dank den erzielten Ertragssteigerungen, der hohen Kostendisziplin und dem Erfolg aus der Veräusserung des Immobilienteils der Fundamenta Group Holding AG (Sondereffekt vor Steuern in der Höhe von 32.1 Millionen Franken) weist die LUKB einen um 41.8 Millionen Franken bzw. 32.6% gesteigerten Unternehmensgewinn in der Höhe von 169.7 Millionen Franken aus. Dies ist der höchste Halbjahres-Unternehmensgewinn, den die LUKB in der aktuellen Strategieperiode erzielt hat.
Die LUKB hat 25 Millionen Franken des Veräusserungserfolgs aus der Fundamenta-Transaktion den Reserven für allgemeinen Bankrisiken zugewiesen. Ziel dieser Zuweisung ist die Stärkung des harten Eigenkapitals der LUKB (CET1-Quote). Nach dieser Reservenzuweisung resultiert ein Konzerngewinn in der Höhe von 144.7 Millionen Franken (plus 16.8 Millionen Franken bzw. 13.1% gegenüber dem Vergleichswert aus dem Vorjahr).
Die LUKB verwaltete per Mitte Jahr 2024 Kundenvermögen (exklusiv Doppelzählungen) in der Höhe von 38.538 Milliarden Franken (plus 2.3% gegenüber Jahresende 2023). Der Nettoneugeldzuwachs betrug im ersten Halbjahr 2024 300 Millionen Franken, die positive Performance trug mit 553 Millionen Franken zur Steigerung bei.
Das Volumen der Kundenausleihungen betrug per Mitte Jahr 2024 insgesamt 42.516 Milliarden Franken, was einer Steigerung um 777.2 Millionen Franken bzw. 1.9% entspricht. Von diesem Bestand entfallen 36.819 Milliarden Franken auf Hypothekarforderungen, die ihrerseits ein Wachstum von 217.5 Millionen Franken verzeichneten (plus 0.6%). Die LUKB verzeichnete im vergangenen Semester eine sehr rege Nachfrage nach Unternehmenskrediten. Gesamthaft verzeichnete die LUKB auch dank höheren Lombardkrediten in der Position «Forderungen gegenüber Kunden» einen Zuwachs von 559.7 Millionen Franken bzw. 10.9% auf 5.697 Milliarden Franken.