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Wer eine Anlagestrategie festlegen will, muss abschätzen, wie viel Risiko er eingehen möchte. Die Antworten ergeben das persönliche Anlegerprofil.
Anlegen ist für manche noch immer ein heisses Eisen: Man denkt an komplexe Finanzmärkte und an Marktschwankungen. Dabei lassen sich Investitionen mit einer sorgfältigen Planung entspannt gestalten.
Seriös Anlegen bedeutet, eine passende Strategie festzulegen und dieser über einen festgelegten Zeithorizont treu zu bleiben. Wer spielt und pokert, wird höchstwahrscheinlich irgendwann gehörig enttäuscht.
Um schlaflose Nächte beim Anlegen zu vermeiden, lässt man sich am besten beraten. Im Gespräch mit den Profis wird vor der Zusammenstellung eines Portfolios anhand eines umfassenden Fragenkatalogs ein sogenanntes Anlegerprofil erstellt. Dieses bildet die Basis für die passende Strategie der Anlegerin oder des Anlegers.
Basis eines persönlichen Anlegerprofils sind die eigenen finanziellen Voraussetzungen wie die Sparquote oder grössere vorhersehbare Vermögenszuflüsse. Dazu kommt der Anlagehorizont, sprich der Zeitraum einer Investition. Diese objektiven Kriterien werden unter dem Begriff «Risikofähigkeit» zusammengefasst. Eine hohe Risikofähigkeit erlaubt höhere Anlagerisiken, weil die finanzielle Basis der Anlegerin oder des Anlegers auch bei zwischenzeitlich tieferen Kursen nicht gefährdet ist. Neben den objektiven Kriterien sind aber auch emotionale und damit subjektive Faktoren wichtig. Über die sogenannte Risikobereitschaft sucht man die richtige Balance zwischen Zurückhaltung und Rendite, die auch für die Kundinnen oder Kunden stimmt. Denn wer wegen schwankender Märkte eher schnell ein flaues Gefühl im Magen bekommt, wird ein vorsichtiges Anlegerprofil erhalten. Daraus leitet sich ein eher aktienarmes Portfolio ab, das etwas tiefere, dafür stabilere Renditen aufweist. Verliert man hingegen auch bei fallenden Kursen nicht die Geduld oder sieht man darin sogar neue Chancen, so resultiert dies in einem eher offensiven Anlegerprofil, aus dem eine aktienreichere Strategie hervorgeht. Hier muss man kühlen Kopf bewahren, auch wenn Börsenkurse einmal taumeln, denn längerfristig besteht die Aussicht auf einen höheren Profit.
Lässt man ein Anlegerprofil erstellen, ist es nicht in Stein gemeisselt. Grössere Lebensereignisse können es später wieder verändern. So können etwa die Pensionierung, eine Erbschaft, eine Hochzeit oder ein grosser Geldgewinn zu einer anderen Einstellung gegenüber dem Anlegen führen. Oder man möchte nach einer gewissen Zeit vorsichtiger oder mutiger als zu Beginn agieren. Auch kann es vorkommen, dass sich das Sparziel verändert: Man entscheidet sich gegen die Wohnung, die man einmal als Wunsch definiert hatte – das Geld bleibt angelegt und der Zeithorizont der Strategie verlängert sich. Deshalb empfiehlt sich ein regelmässiger Austausch mit den Finanzprofis. Gemeinsam wird die Anlagestrategie entsprechend angepasst.
Das Anlegerprofil ist die Grundlage einer fundierten Anlageberatung und Startschuss für eine auf die persönliche Situation massgeschneiderte Anlagestrategie. Gut vorbereitet raubt das Anlegen niemandem den Schlaf.