
Finanzmarkt-Fokus
Experten-Einschätzung zu einem spezifischen Anlage-Thema
Vorsorge – Anlegen, um Vermögen aufzubauen
Um das Beste aus der privaten gebundenen Vorsorge 3a herauszuholen, gilt es einige Punkte zu beachten. Ansonsten droht ein Kaufkraftverlust aufgrund der Inflation. Vorsorgefonds, die in ein breit diversifiziertes Portfolio investieren, können dabei helfen, dem Kaufkraftverlust entgegenzuwirken und Vermögen aufzubauen. Entscheidend für den langfristigen Anlageerfolg sind dabei unter anderem die Anlagedauer und die Wahl der Anlagestrategie.
Dem Kaufkraftverlust entgegenwirken
Vorsorgesparen bedeutet für die meisten Menschen, über einen längeren Zeitraum, in der Regel bis zur Pensionierung, regelmässig einen Beitrag auf das gebundene Vorsorgekonto 3a einzuzahlen. Ziel ist es, nach der Pensionierung eine allfällige Vorsorgelücke zu vermeiden und den Lebensstandard halten zu können. Auch wenn die Teuerung in der Schweiz deutlich niedriger ist als im Ausland, macht sie sich im Laufe der Zeit durch einen Kaufkraftverlust bemerkbar. Wie Grafik 1 exemplarisch zeigt, entspricht die Kaufkraft von 100'000 Franken aus dem Jahr 1993 per Ende 2022 nur noch rund 84'000 Franken, basierend auf dem Landesindex der Konsumentenpreise.
Quellen: BFS, LUKB
Dem Problem des Kaufkraftverlustes wird mit der Verzinsung des Vorsorgekontos 3a begegnet. Allerdings liegt die Verzinsung teilweise unter der Inflation, weshalb der Kapitalerhalt nicht sichergestellt werden kann. Möglichkeiten, langfristig eine Rendite über der Teuerung zu erzielen, bieten Anlagen in Vorsorgefonds. Dabei handelt es sich um speziell für die 3. Säule zugelassene Anlagefonds, die in der Regel in verschiedene Anlageklassen wie Obligationen, Aktien, Immobilienfonds etc. investieren.

"Vorsorgefonds bieten eine attraktive Möglichkeit zum Aufbau von Vorsorgevermögen."
Thomas Eyer, Fondsanalyst
Anlegen ermöglicht Vermögensaufbau
Je nach individueller Anlagestrategie, die auf den persönlichen Voraussetzungen Risikofähigkeit, Risikobereitschaft und Anlagehorizont basiert, stehen geeignete Vorsorgefonds zur Verfügung. Vorsorgefonds bieten einen Mehrwert. Durch die gezielte Kombination von Anlageklassen werden die Rendite-Risiko-Eigenschaften der Anlagen optimiert. Aktive Vorsorgefonds nutzen Opportunitäten an den Finanzmärkten, indem sie zum Beispiel verstärkt auf Aktien setzen, wenn sich ein Konjunkturaufschwung abzeichnet. Grundsätzlich gilt für einen Vorsorgefonds: Je höher der Aktienanteil, desto höher die Zielrendite, aber desto grösser auch die Schwankungsbreite.
- Zu den konservativen Strategiefonds zählen Fonds mit einem hohen Anleihenanteil, der etwa drei Viertel ausmacht. Der hohe Anteil an Staats- und Unternehmensanleihen guter Bonität, gemischt mit einem geringen Aktienanteil, zielt auf einen Ausgleich des Kaufkraftverlustes und damit auf Kapitalerhalt ab.
- Mit ausgewogenen Strategiefonds, die etwa zur Hälfte in Obligationen und Aktien investieren, kann verstärkt an den langfristigen Renditechancen der Märkte partizipiert werden. Allerdings sind die Wertschwankungen im Vergleich zu einer konservativen Strategie höher.
- Die wachstumsorientierten Strategien weisen einen überwiegenden Aktienanteil von rund drei Vierteln und einen geringeren Obligationenanteil auf. Mit dem hohen Aktienanteil rückt das Ziel von Kapitalwachstum klar in den Vordergrund. Die Wertschwankungen können jedoch erhöht sein.
- Bei der reinen Aktienstrategie wird schliesslich nur noch in Aktien investiert. Da der Zeithorizont bis zur Pensionierung oft lang ist (mehr als 10 Jahre), können auch reine Aktienstrategien interessant sein. Zwischenzeitliche Kursverluste sollten über einen langen Zeithorizont wettgemacht werden können. Wichtig zu wissen ist, dass die reine Aktienstrategie das grösste Renditepotenzial, aber auch die grössten Schwankungen aufweist.
Quellen: Datastream, LUKB
Regelmässig investieren und vom Durchschnittspreiseffekt profitieren
Im Jahr 2023 können Kundinnen und Kunden einen Maximalbetrag von 7'056 Franken auf ihr Vorsorgekonto 3a einzahlen und vom steuerbaren Einkommen abziehen. Dies kann auf einmal oder in mehreren Einzahlungen während des Jahres erfolgen. Wenn Kundinnen und Kunden gestaffelt in einen Vorsorgefonds investieren, können sie vom Durchschnittspreiseffekt profitieren. Dieser reduziert das Risiko eines «falschen» Einstiegszeitpunktes. Wird jeweils ein fixer Betrag investiert, werden weniger Anteile gekauft, wenn diese teuer sind und mehr Anteile, wenn diese günstig sind.
Schlussfolgerung
Das Thema private Vorsorge ist für alle sehr wichtig, geht es doch darum, für die Zeit nach der Pensionierung vorzusorgen und den bisherigen Lebensstandard möglichst zu halten. Wer den jährlichen Gesamtbetrag auf sein gebundenes Vorsorgekonto 3a einzahlt, kann nicht nur von Steuervorteilen profitieren, sondern hat auch eine gute Ausgangslage für den Vermögensaufbau. Da der Zeithorizont in der gebundenen Vorsorge oft sehr lang ist (mehr als 10 Jahre), können auch Strategien mit einem höheren Aktienanteil interessant sein. Je höher der Aktienanteil in einer Anlagestrategie gewählt wird, desto höher ist die zu erwartende Rendite, allerdings können zwischenzeitlich auch grössere Kursverluste auftreten. Für die verschiedenen individuellen Risikoprofile stehen geeignete Vorsorgefonds für den Vermögensaufbau zur Verfügung.
Haben Sie Interesse an konkreten Anlageideen zu diesem Thema? Kundinnen und Kunden der LUKB mit einem Vermögensberatungs-Mandat erhalten diese exklusiv. Ihre Kundenberaterin oder Ihr Kundenberater steht Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.
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August 2023: Gold - interessanter Portfoliobaustein
Gold glänzt in der Regel immer dann besonders, wenn die Aktienkurse fallen, eine hohe Inflation droht oder die Konjunktur einbricht und die Unsicherheiten an den Finanzmärkten zunehmen. Diese Diversifikationseigenschaft macht Gold zu einem wertvollen Portfoliobaustein. Hinzu kommt, dass Gold ein endliches Gut ist, was langfristig mit Wertbeständigkeit verbunden wird. In jüngster Zeit kommt der nachhaltigen Gewinnung von Gold mehr Bedeutung zu. Mit einem Goldfonds können Anlegerinnen und Anleger auf einfache Art und Weise an der Entwicklung des Goldpreises partizipieren und von seinen positiven Absicherungseigenschaften profitieren.
Wenn die Unsicherheit an den Finanzmärkten zunimmt, beispielsweise durch geopolitische oder konjunkturelle Ereignisse, steigt die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Staatsanleihen und Gold. In den meisten Aktienmarktkorrekturen der letzten 25 Jahre, darunter die Dotcom-Blase 2000, die globale Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009, sowie die Covid-Pandemie 2020, stieg der Goldpreis, während risikoreiche Anlagen wie Aktien deutliche Kursverluste verzeichneten. In solchen Marktphasen weist das Edelmetall in der Regel eine negative Korrelation zu anderen Anlageklassen, insbesondere Aktien, auf. Dies macht Gold als Bestandteil eines gut diversifizierten Portfolios so wertvoll. Ein Beispiel, bei dem der Absicherungsmechanismus von Gold in der jüngeren Vergangenheit gut funktioniert hat, war Anfang 2022, als Inflations- und Zinsängste sowie der russische Angriffskrieg in der Ukraine für Verunsicherung an den Finanzmärkten sorgten (siehe Abbildung 1).
Abb. 1: Performanceentwicklung von Gold und Schweizer Aktien (SPI Index), in CHF und per Anfang 2022 auf 100 indexiert. Quellen: Bloomberg, LUKB
Wertbeständigkeit
Gold eignet sich aufgrund seiner Seltenheit, Kompaktheit und Korrosionsbeständigkeit als Wertaufbewahrungsmittel. Im Gegensatz zu Papiergeld, das durch Inflation entwertet wird, ist Gold nicht beliebig vermehrbar und bietet somit Schutz vor Entwertung. Die derzeit weltweit verfügbare Goldmenge entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von rund 22.1 Metern. Je nach Förderrate wächst die Kantenlänge pro Jahr nur um 10 bis 15 Zentimeter.
Während sich der Goldpreis in den 1990er Jahren kaum bewegte und eine negative Performance aufwies, stieg er ab 2005 steil an (siehe Abbildung 2). Im Zeitraum von 20 Jahren (Anfang 2003 bis 2023) erzielte Gold in CHF eine Rendite von rund 6.5% pro Jahr. Schweizer Aktien (SPI Index) schnitten in diesem Zeitraum mit 7.5% pro Jahr leicht besser ab.
Abb. 2: Performanceentwicklung von Gold und Schweizer Aktien (SPI Index), in CHF und per Anfang 2003 auf 100 indexiert. Quellen: Bloomberg, LUKB
Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen
Ein wesentlicher Faktor, der den Goldpreis beeinflusst, ist der US-Realzins. Grundsätzlich gilt: Je höher der US-Realzins ist und je höher er erwartet wird, desto stärker sinkt die Attraktivität von Gold, da die Goldhaltung im Vergleich zu anderen Anlagen teurer wird (Opportunitätskosten). Umgekehrt gilt der gleiche Zusammenhang. Auch der USD hat einen Einfluss. Da Gold in der Regel in USD bewertet wird, führt eine Abwertung des USD zu einem Anstieg des Goldpreises und vice versa. Da die Goldgewinnung relativ konstant ist, kommt den Nachfragefaktoren bei der Goldpreisbildung eine grosse Bedeutung zu. Vor allem die Nachfrage der Investoren sowie die Nachfrage der Notenbanken haben einen entscheidenden Einfluss auf den Goldpreis, da sie innert kurzer Zeit grosse Volumina am Markt bewegen.
Verwendungszwecke - Anlegerinnen und Anleger sind wichtige Nachfragegruppe
Die jährliche Gesamtnachfrage nach Gold bewegte sich in den letzten Jahren zwischen 4'000 und 4'700 Tonnen. Der grösste Teil der Goldnachfrage, rund die Hälfte, stammt aus der Schmuck- und Uhrenindustrie. An zweiter Stelle steht die Nachfrage von Anlegerinnen und Anlegern, die Gold in Form von Münzen, Barren und Goldfonds nachfragen. Weitere wichtige Goldkäufer sind die Notenbanken, die in den letzten Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Nachfrage von über 500 Tonnen am Markt aktiv waren. In jüngster Zeit kam die Nachfrage insbesondere auch von Notenbanken der Schwellenländer, die ihre Gesamtreserven aufstocken und diversifizieren. Eine geringere, aber relativ konstante Nachfrage kommt aus der Industrie, wo Gold beispielsweise für elektronische Bauteile und in der Zahnmedizin verwendet wird. In Abbildung 3 ist die Goldnachfrage grafisch dargestellt.
Abb. 3: Goldnachfrage (Mittelwert 2011 - 2021). Quellen: World Gold Council, LUKB
Verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeit bei der Goldgewinnung
Die nachhaltige Exploration von Gold gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der hohe Wasser- und Chemikalienverbrauch sowie schlechte Arbeitsbedingungen in den Minen sind Stichworte dazu. Mit dem verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit sind verschiedene Initiativen und Standards zum Schutz von Umwelt und Menschenrechten beim Goldabbau entstanden. Dazu gehören Gütesiegel wie Green Gold, Swiss Better Gold, Fairtrade Max Havelaar oder Fairmined, an denen sich nachhaltige Goldfonds orientieren. Diese investieren beispielsweise in Goldbarren mit lückenloser Rückverfolgbarkeit aus nachhaltig zertifizierten Minen. Die Nachhaltigkeitsstandards der Fonds sind jedoch unterschiedlich streng.
Schlussfolgerung
Gold ist für Anlegerinnen und Anleger aufgrund seiner Eigenschaften wie Krisenschutz und Wertbeständigkeit interessant. Die positiven Diversifikationseigenschaften machen Gold zu einer attraktiven Beimischung in einem Portfolio. Allerdings sollten sich Anlegerinnen und Anleger bewusst sein, dass eine hohe Performance bei Gold nicht im Vordergrund steht. Vielmehr hat das Edelmetall die Funktion, dem Portfolio Sicherheit beizumischen. Aufgrund der kurzfristigen Volatilität ist Gold zudem eher als langfristige Anlage geeignet. Ein Goldfonds oder Gold-ETF mit Hinterlegung von physischem Gold ist eine effiziente und kostengünstige Anlagemöglichkeit und eine gute Alternative zu einer Direktanlage in physischen Münzen oder Barren.
Mai 2023: Multithemenfonds - in mehrere spannende Themen gleichzeitig investieren
Die heutige Zeit ist geprägt von einer Vielzahl von Trends, Themen und Tendenzen, die sich in immer schnellerer Folge abwechseln und die Unternehmenslandschaft prägen und ständig verändern. Sich in diesem Dschungel zurechtzufinden und wirklich fundierte Themen von «Eintagsfliegen» unterscheiden zu können, ist nicht einfach, aber mit dem Wissen ausgewiesener Experten und Fondsmanager in einem Multithemenfonds gut umsetzbar. Mit einem Multithemenfonds können Anlegende auf einfache Weise in eine Vielzahl starker und zukunftsweisender Trends investieren und sich an Unternehmen beteiligen, die vom Wachstum dieser Themen profitieren.
Was sind Multithemenfonds?
Dies sind breit diversifizierte Aktienfonds, die in verschiedene zukunftsträchtige Trends investieren. Dies im Gegensatz zu einem Fonds, der sich nur auf ein bestimmtes Thema, eine Branche oder eine Region konzentriert.
Vorteile
Mit Multithemenfonds können Anlegende an mehreren interessanten und vielversprechenden Bereichen gleichzeitig partizipieren und dies mit einem einzigen Anlagegefäss. Da ein solcher Fonds verschiedene Themen abdeckt, sind die Titel breit über Branchen und Regionen gestreut, was eine gute Diversifikation ermöglicht. Dabei kann ein aktiv verwalteter Fonds die Gewichtung der ausgewählten Themen im Zeitablauf anpassen und so gezielt Anlagechancen nutzen.
Je länger der Anlagehorizont, desto grösser die Renditechancen
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich ein Engagement in ein breit diversifiziertes Aktienportfolio über einen langen Zeithorizont auszahlt und zum Kapitalwachstum des Portfolios beiträgt. Grundsätzlich gilt: Je länger der Anlagehorizont, desto höher die Renditechancen und desto geringer das Risiko, am Ende der Haltedauer einen Kursverlust zu erleiden. Abbildung 1 zeigt die Performance des Weltaktienindex über die letzten 30, 20 und 10 Jahre, wenn jeweils zum Jahresende investiert wurde. Wären beispielsweise Ende 1992 einmalig CHF 10'000 investiert worden, so wäre dieser Betrag bis Ende 2022 auf CHF 55'500 angewachsen. Spätere Investitionen mit kürzerer Haltedauer weisen einen tieferen Endbetrag aus.
Zudem kann ein gestaffeltes Investieren das Risiko reduzieren, gerade zu einem ungünstigen Zeitpunkt anzulegen, was für den langfristigen Vermögensaufbau vorteilhaft ist. Wären zum Beispiel jeweils über die letzten 30 Jahre immer per Jahresende CHF 10'000 in einen Korb weltweiter Aktien investiert worden, so wäre der Betrag bis Ende 2022 auf CHF 732'000 angestiegen. Dies ist deutlich mehr als die Summe der Investitionen von CHF 300'000 (= 30 x CHF 10'000).
Für den langfristigen Anlageerfolg ist neben der Haltedauer sowie den Investitions- und Reinvestitionsbeträgen auch die Wahl des geeigneten Fonds von grosser Bedeutung. Bei einem Multithemenfonds ist darauf zu achten, dass die im Fonds verfolgten Themen aussichtsreich und langfristig ausgerichtet sind. Dies gibt den ausgewählten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen optimal zu platzieren, Umsatz und Gewinn über die Zeit zu steigern und damit einen Mehrwert zu schaffen.
Vielversprechende Themen, interessante Anlagechancen
Folgende Themen erscheinen uns derzeit vielversprechend:
- Digitale Vernetzung: Die digitale Vernetzung von Menschen, Maschinen, Produktion etc. wird hauptsächlich durch neue Anwendungsmöglichkeiten wie künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und Digitalisierung vorangetrieben. Dies führt zu einer steigenden Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen von Technologieunternehmen und Chipherstellern. Wir gehen davon aus, dass das Interesse an IT-Lösungen und Rechenleistung in den nächsten Jahren noch deutlich steigen wird.
- Bevölkerungstrends: Die Weltbevölkerung wächst und zugleich auch der weltweite Wohlstand. Von dieser Entwicklung dürften unserer Meinung nach Konsumgüterhersteller und Gesundheitswerte profitieren. Als besonders interessant erachten wir Unternehmen, die über starke Marken und eine vorteilhafte Wettbewerbsposition verfügen - wie zum Beispiel Uhren- oder Sportartikelhersteller.
- Mobilität: Ein überdurchschnittliches Wachstum sehen wir auch beim Thema Mobilität. Die Erholung des Mobilitätssektors nach der Coronakrise hat gezeigt, wie wichtig dieser Wirtschaftszweig ist. Vor allem in den Schwellenländern wird die Nachfrage nach Mobilität in den kommenden Jahrzenten rasant ansteigen. So gehen Schätzungen davon aus, dass allein China in den nächsten 20 Jahren jährlich 400 weitere Flugzeuge in Betrieb nehmen wird. Nach unserer Einschätzung werden die Hersteller von Verkehrsmitteln, die über sehr spezifisches Know-how verfügen, in einer vorteilhaften Position sein, um vom Mobilitätswachstum zu profitieren.
- Infrastruktur: Grosses Wachstumspotenzial sehen wir im Bereich Infrastruktur. Denn Infrastrukturbauten wie Strassen, Brücken, Schienen, Wasser- und Stromversorgung werden vor allem in Schwellenländern neu errichtet, während sie in den Industrieländern in die Jahre gekommen sind und erneuert werden müssen. Der Trend zu nachhaltiger Energieerzeugung führt zu einem erhöhten Investitionsbedarf in die entsprechende Infrastruktur. Gemäss unserer Einschätzung dürften Unternehmen aus den Bereichen Bau, Energieversorgung und Transport vom Thema Infrastruktur profitieren.
- Klimawandel: Der Klimawandel macht sich immer deutlicher bemerkbar: Gletscher schmelzen, Dürreperioden werden länger, die Verschmutzung der Meere nimmt zu, Schäden durch Naturkatastrophen werden grösser. Unternehmen, die mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen dazu beitragen, dem Klimawandel entgegenzuwirken oder seine Auswirkungen zu bewältigen, sind aus unserer Sicht gut positioniert. Wachstumschancen sehen wir beispielsweise bei Versicherungs-, Agrar- und Industrieunternehmen.
Fazit
Multithemenfonds sind breit diversifizierte Aktienfonds, die sich als Beimischung in einem Portfolio eignen. Als reine Aktienfonds mit einer Ausrichtung auf langfristige Trends sind sie geeignet, über einen längeren Zeithorizont positive Performancebeiträge zu leisten. Gestaffelte Investitionen können über den Durchschnittspreiseffekt zudem den Anlageerfolg verbessern. Entscheidend ist aber auch die Wahl des richtigen Multithemenfonds. Denn längst nicht alle Multithemenfonds weisen eine überzeugende Performance auf. Als interessant erachten wir Fonds, die in zukunftsträchtige und wachstumsstarke Anlagefelder wie Vernetzung, Bevölkerungstrends, Mobilität, Infrastruktur und Klimawandel investieren. Die Themen allein sind aber noch keine Garantie für eine erfolgreiche Performance. Ebenso wichtig ist die Gewichtung der ausgewählten Themen und der darin enthaltenen Unternehmen. Hier kann ein erfolgreicher aktiver Multithemenfonds, der diese Balance laufend überwacht und bei sich bietenden Chancen nachjustiert, eine interessante Anlagemöglichkeit darstellen.
Februar 2023: Nachhaltigkeit bei Kollektivanlagen – fundierte Analyse ist zentral
Nachhaltige Kollektivanlagen verzeichnen in jüngster Zeit ein kräftiges Wachstum. Private wie auch institutionelle Kunden suchen vermehrt Fonds- und ETF-Lösungen, die ESG-Themen (ESG: Environment, Social, Governance) berücksichtigen. Die Gründe der Investoren sind vielfältig. Eine Verbesserung des Rendite-Risiko-Profils, eine positive Veränderung auf die Umwelt und eine Ausrichtung auf Werte und Normen des Anlegers sind in Umfragen die am meisten genannten Motive. Wir zeigen auf, wie geprüft werden kann, ob und in welcher Form eine Fondsstrategie nachhaltig ist, wo die Chancen nachhaltiger Kollektivanlagen liegen und welche Risiken es zu berücksichtigen gilt.
Angebot an nachhaltigen Anlagen steigt rasant
Das Angebot an nachhaltigen Fonds und ETFs nimmt rasant zu, sei es bei Aktien, Obligationen oder nicht-traditionellen Anlagen. Abbildung 1 zeigt diesen Trend deutlich. So können Kunden mittlerweile auf eine nachhaltige Produktepalette zugreifen, die vom nachhaltigen Indexprodukt über den ESG-integrierten Strategiefonds bis zum Impact-Themenfonds reicht. Nachhaltige Anlagen berücksichtigen neben traditionellen finanziellen Kriterien zusätzlich nachhaltige Faktoren und Konzepte. Als Überbegriff für nachhaltige oder verantwortungsvolle Anlagen hat sich die Bezeichnung «ESG», die englische Abkürzung für die Bereiche Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) etabliert.
Quelle: IFZ Sustainable Investments Studie 2022
Nachhaltigkeitsprüfung bei jedem Fonds erforderlich
Die LUKB Fondsanalyse prüft bei jeder Fondsneuaufnahme dessen Nachhaltigkeitsstrategie bzw. die verfolgten Nachhaltigkeitsansätze (Ausschlüsse, ESG-Integration, Best-in-Class-Ansatz, Klima und Impact) und entscheidet, ob sich eine Kollektivanlage für die LUKB als nachhaltig qualifiziert oder nicht. Für nachhaltige Kollektivanlagen vergibt sie je Nachhaltigkeitsansatz eine Bewertung von null (nicht erfüllt) bis zwei Sterne (sehr gut erfüllt). In der Abbildung 2 ist der Beurteilungsprozess schematisch dargestellt. Mit dieser individuellen Beurteilung der Nachhaltigkeitsansätze kann das Risiko von Greenwashing auf ein Minimum reduziert werden.
Quelle: LUKB
In der Europäischen Union gibt es die EU-Taxonomie und die EU-Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation - SFDR), nach der sich Fonds einer von drei Kategorien zuordnen: konventionelle Fonds, ESG-Fonds und Impact-Fonds. In der Schweiz gibt es bislang keine solche Verordnung, jedoch eine von der Asset Management Association Switzerland (AMAS) herausgegebene Selbstregulierung zum Umgang mit Nachhaltigkeit bei Kollektivanlagen.
Nachhaltigkeitsansätze geben Aufschluss über das Ziel
Nachhaltige Kollektivanlagen kombinieren in der Regel zwei oder mehrere Nachhaltigkeitsansätze. Zu den wichtigsten gehören:
- Ausschlüsse: Ausschlusskriterien können normen- oder wertebasiert sein, sich auf Produktkategorien (Waffen, Tabak usw.), Aktivitäten (z.B. Tierversuche) oder Geschäftspraktiken (z.B. Korruption) beziehen.
- ESG-Integration: Bei diesem weit verbreiteten Ansatz sollen ESG-Informationen und deren Beurteilung in die Anlageentscheide einfliessen und damit zur Optimierung der risikobereinigten Rendite beitragen.
- Best-in-Class: Ein oft zur Anwendung kommender Nachhaltigkeitsansatz ist der Best-in-Class Ansatz, bei dem nur in jene Unternehmen investiert wird, die im Sektorvergleich die besten Nachhaltigkeitsleistungen erbringen.
- Klima: Etwas spezifischer ist der Nachhaltigkeitsansatz Klima, bei dem bei der Portfoliokonstruktion dem Klima, z.B. Pariser Abkommen oder CO2-Absenkungspfad, ein grosser Stellenwert beigemessen wird.
- Impact: Spezifische Themen können mit dem oftmals noch strikteren Nachhaltigkeitsansatz Impact abgedeckt werden, bei dem neben einer finanziellen Rendite dem nachhaltigen Einfluss eine grosse Bedeutung zugemessen wird, z.B. Green Bonds Fonds, Mikrofinanz Fonds, Wasser Fonds usw.
Während sich Ausschlüsse, ESG-Integration und Best-in-Class Ansätze für breit aufgestellte Produkte eignen, gehören die Ansätze Klima und Impact häufig zu den spezifischeren und strengeren Ansätzen. Tendenziell gilt, dass je strikter die angewandten Nachhaltigkeitsansätze bei einem Produkt sind, desto grösser wird die Abweichung (Zusammensetzung, Performance usw.) zu einem konventionellen Index.
Mit Geldanlagen etwas Positives bewirken: Klima, Impact und Engagement
Wer mit seinen Geldanlagen etwas Positives bewirken will, findet bei Themen- und Impactanlagen eine Möglichkeit. Neben der finanziellen Rendite soll zusätzlich ein gesellschaftlicher oder ökologischer Nutzen erzielt werden. Relevant für Geldanlagen sind zunehmend auch die Herausforderungen des Klimawandels.
Bei Klima-Fonds wird gezielt in Unternehmen und Emittenten investiert, die Lösungsansätze für die Herausforderungen des Klimawandels bieten (Energietransition, erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft usw.) oder eine Klimastrategie (z.B. CO2-Absenkungspfad, Temperaturziel < 1.5 °C) verfolgen.
Impact-Fonds haben zum Ziel, neben einer finanziellen Rendite auch eine positive ökologische und soziale Wirkung zu erzielen. Das können Impact-Strategien (z.B. Mikrofinanz oder Green & Social Bonds) sein, die einen konkreten Nutzen aufweisen oder auch Themenfonds (z.B. Fonds mit Fokus auf Wasser). Dabei spielt der Fokus auf ein oder mehrere der 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung - die 17 Ziele sind in der Abbildung 3 dargestellt - eine wichtige Rolle.
Quelle: Vereinte Nationen
Als wichtiger Hebel, um auf Umwelt und Gesellschaft Einfluss zu nehmen, bietet sich Engagement an, also im Dialog mit den Unternehmen Einfluss auf deren Nachhaltigkeitspolitik zu nehmen. Investoren können darauf achten, dass sie in Fonds und ETF investieren, bei denen das Portfoliomanagement aktiv Engagement betreibt und sie so mit ihren Geldanlagen auch diesbezüglich etwas Positives bewirken.
Fazit
Nachhaltige Produkte können im Portfolio-Kontext einen Mehrwert erbringen und das Rendite-Risiko-Profil verbessern. Es lohnt sich zu prüfen, ob und wie sich ein nachhaltiges Produkt als nachhaltig qualifiziert. Breit aufgestellte nachhaltige Produkte eignen sich als Basisprodukte für ein Portfolio. Bei Produkten die striktere Nachhaltigkeitsansätze anstreben wie z.B. Klima und Impact, wird eine Verbesserung der Umwelt und Gesellschaft beabsichtigt, bezüglich finanzieller Rendite jedoch ist analog zu einem konventionellen Themenprodukt mit grösseren Abweichungen zu einem breiten Index zu rechnen. Von daher eignen sich solche Produkte eher als Beimischung in einem gut diversifizierten Portfolio.
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November 2022: Obligationen – so interessant wie seit Jahren nicht mehr
Das Jahr 2022 war geprägt von einer hartnäckigen Inflation, welche die Notenbanken veranlasste, an der Zinsschraube zu drehen. Die Zinserhöhungen führten bei Obligationen zu einer erhöhten Volatilität und zu einer Bewertungskorrektur. Die erfreuliche Nachricht ist, dass die Renditen von Obligationen kräftig angestiegen sind und Obligationen nun deutlich attraktiver bewertet sind, als noch vor einem Jahr. Auch wenn die Zinsen kurzfristig noch ansteigen könnten, erwarten wir, dass der Inflations- und Zinshöhepunkt näher rückt. Vor diesem Hintergrund könnte ein Auf- bzw. Ausbau einer Obligationenposition interessant sein.
Zinsanstieg führte zu Bewertungskorrektur
Die hartnäckige Inflation veranlasste in den vergangenen Monaten die Notenbanken - allen voran die Federal Reserve (Fed), aber auch die Europäische Zentralbank (EZB) und die Schweizerische Nationalbank (SNB) - dazu, die Zinsen anzuheben. Die dadurch gestiegenen Marktzinsen führten zu tieferen Obligationenpreisen. Bei Anleihen gilt generell, dass die Kurse von Obligationen bei steigenden Marktzinsen fallen und vice versa. Je kürzer die Laufzeit, je früher und je häufiger Kuponzahlungen erfolgen und je höher diese sind, desto niedriger ist die Duration einer Anleihe und desto geringer die Zinssensitivität. Eine tiefere Duration ist somit bei steigenden Marktzinsen vorteilhaft. Entsprechend haben seit Jahresanfang Anleihen mit einer hohen Duration stärker korrigiert als jene mit einer kürzeren Duration (Abb. 1).
Quelle: Morningstar
Steigende Konjunkturangst führt zu höheren Risikoprämien
Im bisherigen Jahresverlauf führten die höheren Zinsen und die Abkühlung der Konjunktur zu einem Anstieg der Kreditrisikoprämien. Je geringer die Bonität eines Emittenten ist, desto höher wird in einer Wirtschaftsabschwächung die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bzw. das Risiko einer Ratingherabstufung und desto höher steigt die Risikoprämie, auch Kreditrisikoprämie oder Credit Spread genannt (Abb. 2). Entsprechend ist die Differenz der Credit Spreads von Unternehmensanleihen zu Staatsanleihen in den letzten 18 Monaten angestiegen. Gut ersichtlich ist, dass der Anstieg umso grösser war, je geringer die Bonität ist. Anleihen mit einem grösseren Anstieg verzeichneten stärkere Kursrückgänge.
Quelle: Refinitiv, LUKB
Wann kommt der Inflations- und Zinspeak?
Mit der Zinserhöhung Anfang November 2022 um 75 Basispunkte wurde der Leitzins in den USA von der Fed auf 3.75 bis 4.0% angehoben. Dies war der vierte grosse Zinsschritt in Folge. Damit befindet sich der Leitzins in einem Bereich, der die US-Wirtschaft nun deutlich einbremsen dürfte. Womöglich haben wir in den USA den Inflationspeak bereits gesehen. Angesichts der weiterhin hohen Inflationsrate scheint es aber wahrscheinlich, dass die Fed noch weitere Zinsschritte vollziehen wird, um die Inflationsrate weiter zu senken. Allerdings erwarten wir, dass die Fed den Leitzins künftig moderater anheben wird. Wir rechnen damit, dass der Leitzins im Frühjahr 2023 den Peak bei einem Niveau von rund 5% erreicht. Ähnlich schätzen wir es für die Eurozone und die Schweiz ein, wo wir einen Leitzinsanstieg bei der EZB in den Bereich von 2.25% bzw. bei der SNB auf 1.5% erwarten. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Renditen von Anleihen mit längeren Laufzeiten ihren Höhepunkt in der Regel gegen Ende eines Zinserhöhungszyklus der Notenbanken erreichen und noch vor dem letzten Leitzinsanstieg zu sinken beginnen (Abb. 3). Sinkende Leitzinsen haben auf Anleihenkurse einen positiven Kurseffekt, es sei denn, die Risikoprämien steigen, was vor allem bei Unternehmensanleihen tieferer Bonität der Fall sein kann.
Quelle: Bloomberg, LUKB
Obligationen – attraktive Renditen
Nachdem Obligationen im Tiefzinsumfeld der letzten Jahre wenig interessant waren, hat sich die Attraktivität von Anleihen im 2022 grundlegend verbessert. Mittlerweile weisen Anleihen Renditen auf, die nahe ihres Zehnjahres-Höchstwerts liegen und die wir als interessant erachten (Abb. 4). Zudem hat sich durch den Renditeanstieg das Chancen-Risikoprofil deutlich verbessert. Ein weiterer kräftiger Renditeanstieg, der mit deutlichen Kursverlusten verbunden wäre, scheint uns bei Staatsanleihen mit mittlerer Duration eher unwahrscheinlich.
Quelle: Bloomberg, LUKB
Durch den Anstieg der Kreditprämien sind auch die Bewertungen bei risikoreicheren Obligationen wie beispielsweise den Unternehmensanleihen interessanter geworden. Selektiv können sich bei Unternehmensanleihen in den nächsten Monaten interessante Anlagenchancen ergeben. Eine Konjunkturabkühlung dürfte in den aktuellen Risikoprämien eingepreist sein. Sollte eine kräftige Rezession in den USA und Europa eintreten, dann könnten sich die Risikoaufschläge weiter erhöhen, was mit Kursverlusten verbunden wäre. Wir gehen aber nicht von einer ausgeprägten Rezession in den genannten Regionen aus. Aufgrund der rasch steigenden Renditen hat es sich im Jahr 2022 gelohnt in Obligationen mit kurzer Duration investiert zu sein. Nach dem kräftigen Zinsanstieg und in Erwartung weiterer Zinserhöhungen, was vor allem einen Zinsanstieg am kurzen Ende der Zinskurve zur Folge hat, könnte eine mittlere Durationspositionierung inzwischen angebracht sein. Wenn der Inflations- und Zinspeak erreicht ist und/oder es zu einer Wirtschaftsabkühlung kommt, könnte eine weitere Erhöhung der Duration lohnenswert sein. Haben Sie Interesse an konkreten Anlageideen zu diesem Thema? Kundinnen und Kunden der LUKB mit einem Vermögensberatungs-Mandat erhalten diese exklusiv. Ihre Kundenberaterin oder Ihr Kundenberater steht Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.
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August 2022: «Schweizer Aktien»: Im Heimmarkt investiert und global diversifiziert
Der Schweizer Aktienmarkt verfügt über interessante Eigenschaften. Zum einen weist der breite Schweizer Aktienmarkt, gemessen am Swiss Performance Index (SPI), über den Zeitraum der letzten 20 Jahre eine Überperformance zum Weltaktienindex auf. Dies ist darauf zurückzuführen, dass heimische Unternehmen u.a. dank einer hohen Innovationskraft im internationalen Wettbewerb erfolgreich wirtschaften. Dadurch können sie ihren Unternehmenswert steigern, wovon die Aktienkurse profitieren. Zum anderen ist der Schweizer Aktienmarkt aufgrund der defensiven Sektorzusammensetzung geringeren Kursschwankungen ausgesetzt als andere Märkte. Kommt hinzu, dass die stabilen Erträge der Unternehmen substanzielle Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe ermöglichen.
Schweizer Unternehmen: innovativ und erfolgreich
Die Schweiz ist bekannt für qualitativ hochstehende Unternehmen. Nestlé, Roche, Novartis, Swatch, ABB und Lonza sind nur ein paar Beispiele von Schweizer Unternehmen, die global erfolgreich agieren. Auch wenn diese Unternehmen als Schweizerisch angesehen werden, steckt in ihnen viel Internationales. So generieren diese Konzerne den grössten Teil des Umsatzes im Ausland. Auch die Produktion findet mehrheitlich im Ausland statt.
Nestlé zum Beispiel erwirtschaftete im vergangenen Jahr im Heimmarkt Schweiz lediglich 1.3% des Gesamtumsatzes. Mit 41% Umsatzanteil waren die Schwellenländer die wichtigste Absatzregion, gefolgt von den USA mit 30% und Europa mit 16%. Ähnlich sieht es bei Roche, Novartis, Swatch und vielen anderen Unternehmen aus. Die internationale Aufstellung ermöglicht es den Unternehmen, in den wachstumsstarken Regionen dieser Welt präsent zu sein und am starken Wachstum partizipieren zu können. Dies ist einer der Gründe, warum Nestlé, Roche und ABB in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich überdurchschnittliche Kurszuwächse verzeichneten. Diese verhalfen dem Swiss Market Index (SMI) bzw. dem Swiss Performance Index (SPI) zu entsprechender Rendite. Auch die Performance der 30 grössten mittelkapitalisierten Unternehmen, die im SMI Mid Index (SMIM) enthalten sind, konnte sich über die letzten 10 Jahre fast verdoppeln, wobei im Vergleich zum defensiven SMI deutlich stärkere zyklische Schwankungen ertragen werden mussten.
Quelle: Europäisches Patentamt
Der internationale Wettbewerb und der starke CHF zwangen und zwingen die Unternehmen immer wieder dazu, innovativ zu sein und auf die Profitabilität zu achten. An der hohen Zahl angemeldeter Patente je Bevölkerung zeigt sich die hohe Innovationsfähigkeit der Schweiz. Diese ist mitunter ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Zudem verfügen viele Unternehmen über spezifisches Know-how. Dank optimierten Produktionsprozessen im In- und Ausland können die Gewinnmargen auf hohen Niveaus gehalten werden. An diesem Erfolg, der sich in einem steigenden Unternehmenswert widerspiegelt, können Investoren teilhaben. So hat der Schweizer Aktienmarkt, gemessen am breiten SPI, über den Zeitraum der letzten 20 Jahre den Wert mehr als verdreifacht und somit besser als der Weltaktienindex abgeschnitten.
Quelle: Bloomberg, LUKB
Eine Besonderheit des hiesigen Aktienmarkts ist, dass die defensiven Sektoren Basiskonsum und die Pharmaindustrie sowohl beim SMI als auch beim SPI im Vergleich zu anderen Aktienindizes wie dem Weltaktienindex (MSCI World) klar übervertreten sind. Die Schwergewichte Nestlé, Roche und Novartis machen gegen die Hälfte beim SPI und knapp über die Hälfte beim SMI aus. Zu den Eigenschaften von defensiven Unternehmen gehört, dass deren Geschäftsgang weniger konjunkturabhängig verläuft, womit der Umsatz und Gewinn auch in konjunkturell schwierigen Zeiten recht stabil bleibt. Diese Charakteristika führen dazu, dass die Aktienkurse von defensiven Unternehmen bei Marktunsicherheiten weniger korrigieren als der breite Gesamtmarkt.
Quelle: BlackRock, LUKB
Stabile Erträge ermöglichen attraktive Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe
Ein weiteres Merkmal des hiesigen Aktienmarkts ist, dass die Unternehmen aufgrund der stabilen Erträge und der starken Wettbewerbsposition attraktive Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe vornehmen können. Selbst während der Pandemie haben die Schweizer Unternehmen ihre Dividenden in weit geringerem Mass gekürzt als Gesellschaften in vielen anderen Ländern. Allein im letzten Jahr haben die 20 grössten an der Schweizer Börse kotierten Unternehmen CHF 40 Mrd. in Form von Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Dividendenrendite beträgt für den SMI rund 3% und ist somit im Vergleich zu den CHF-Obligationenrenditen nach wie vor attraktiv. Über den Zeitraum der letzten 10 Jahre schütteten die SMI-Unternehmen die beachtliche Summe von rund CHF 350 Mrd. in Form von Dividenden an die Aktionäre aus.
Quelle: Bloomberg, LUKB
Eine weitere Möglichkeit, wie ein Unternehmen überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückführen kann, ist über Aktienrückkäufe. Über die letzten 10 Jahre wurden auf diesem Weg nochmals gegen CHF 100 Mrd. zurückgeführt. In den kommenden zwei Jahren dürften die zwanzig SMI-Unternehmen sogar bis zu CHF 50 Mrd. für Wertpapierrückkäufe aufwenden. In der Regel werden die Aktienrückkäufe von den Unternehmen zur Kapitalreduktion verwendet, wodurch der Gewinn und die Dividende je Aktie steigen. Beides kommt wiederum den Aktionären zugute. Mit einer Investition in den Schweizer Aktienmarkt profitiert der Investor folglich von einem defensiven Markt, der weniger starken Schwankungen unterliegt als ein stärker auf Technologie und zyklische Sektoren fokussierter Markt, und partizipiert an den Erfolgsgeschichten international diversifizierter und gut geführter schweizerischen Unternehmen mit einer starken Wettbewerbsposition und hohen Dividendenausschüttungen.
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Mai 2022: Wasser - ein knappes Gut
Wasser ist lebenswichtig und ein Stoff mit besonderen Eigenschaften. Da nur ein kleiner Teil des Wassers auf der Erde nutzbar ist, ist ein sparsamer Umgang zwingend. Wirtschaftswachstum, wachsende Bevölkerung, Klimawandel und weitere Faktoren führen zu einer Verknappung der Ressource Wasser. Aus diesen Gründen sind sowohl Investitionen in Wassermanagement und -verteilung als auch Schutz und Aufbereitung von Wasser zukunftsweisend und unabdingbar. Nachhaltige Wasserfonds bieten eine interessante Möglichkeit, um in Unternehmen zu investieren, die Lösungen in den globalen Wasserherausforderungen anbieten.
Wasser heisst «Leben»
Unser Leben ist ohne Wasser nicht denkbar. Wasser ist auf der Erde von grosser Bedeutung. Es ist Lebensraum für viele unterschiedliche Organismen sowohl im Meer- als auch im Süsswasser. Wasser ist auch selbst als Ausgangsstoff für eine Vielzahl chemischer Reaktionen, z.B. die Fotosynthese, wichtig. Wasser wird überall gebraucht: in der Landwirtschaft, der Industrie, im Haushalt usw.
Infolge seiner herausragenden Bedeutung für unser Leben ist Wasser ein äusserst wertvoller Rohstoff.
Vorkommen: nutzbares Wasser ist knapp
Obwohl die gesamte Wassermenge auf der Erde ca. 1.4 Mrd. km3 ausmacht, ist nur ein kleiner Teil davon effektiv nutzbar. Denn während 97.5% als Salzwasser in Ozeanen vorliegt, ist der Grossteil des Süsswassers in Form von Schnee und Eis gebunden. Lediglich weniger als 1% der gesamten Menge sind effektiv nutzbar. Dies zeigt, dass nutzbares Wasser eine knappe Ressource ist, mit der sparsam umgegangen werden sollte.
Nur ein kleiner Anteil des Wasservorkommens kann genutzt werden
Wasserverbrauch steigt weiter an
Schon bei den «alten» Römern war das Baden ein wichtiger Teil ihrer Kultur und die effiziente Verteilung von Wasser über Aquaedukte zentral. Daneben hätten viele andere antike Hochkulturen ohne Wassergewinnung und -nutzung keine intensive Landwirtschaft betreiben und somit wirtschaftlichen Aufschwung erleben können.
Heutzutage erhöht sich weltweit der Druck auf die Wasserressourcen: Der Bedarf nimmt stark zu, die Verfügbarkeit ist jedoch begrenzt. Obwohl in den entwickelten Ländern der Wasserverbrauch pro Kopf in den letzten Jahren aufgrund von besserer Wassernutzung und dem technologischen Fortschritt tendenziell zurückgegangen ist, hat sich der weltweite Wasserverbrauch zwischen 1930 und heute etwa versechsfacht. Die Unesco schätzt, dass der Wasserverbrauch weltweit weiter um ca. 1% pro Jahr steigen wird.
Auf der einen Seite führen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum zu einer verstärkten Nachfrage nach Wasser. Auf der anderen Seite haben Klimawandel, Verstädterung, Umweltverschmutzung und Landnutzungsänderungen Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit. Im Jahr 2025 werden zwei Drittel aller Menschen in Gebieten mit Wasserknappheit leben, was u.a. Folgen für die Migration haben kann.
Etwa 70% des Wasserverbrauchs entfallen auf die Landwirtschaft, wobei deutliche Unterschiede zwischen Entwicklungs- und Schwellenländern bestehen. Die Industrie hat global einen Anteil von ca. 19%, während die Haushalte ungefähr 11% verbrauchen. Bei letzteren macht der Hauptteil des Verbrauchs Baden/Duschen und die Toilettenspülung aus. Auch die Herstellung diverser Produkte verschlingt Unmengen an Wasser. So wird zur Produktion von Rindfleisch (15'415 Liter pro Kilogramm), Papier (2'600 Liter pro Kilogramm), Kartoffelchips (1'040 Liter pro Kilogramm) und Bier (300 Liter pro Liter Bier) sehr viel Wasser benötigt.
Der grösste Anteil am Wasserverbrauch entfällt auf die Landwirtschaft
Technologischer Fortschritt und ein sparsamer Umgang sind mitentscheidend
Um trotz des Bevölkerungswachstums und des grossen wirtschaftlichen Fortschritts einiger Schwellenländer langfristig keinen Wasserinfarkt zu erleiden, sind eine gute Verteilung und ein nachhaltiger Umgang mit dem «blauen Gold», die Rezyklierung (Reinigung und Aufbereitung), die Meerwasserentsalzung und die Reduktion von Verlusten entscheidend. So verschwinden alleine in England über 3 Mrd. Liter Wasser pro Tag im Erdreich aufgrund von undichten Stellen des rund 345'000 km langen Wasser-Leitungsnetzes, was in etwa 25% entspricht.
Grund- und sauberes Trinkwasser sowie Sanitärversorgung sind auch unerlässlich, um die Auswirkungen von Dürren zu verringern und um Hungersnöten und Krankheiten in Entwicklungsländern vorzubeugen.
Die Wichtigkeit dieses Themas hat die UNO in einem ihrer 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) aufgegriffen (Ziel 6). Unternehmungen, welche die Verschmutzung und Übernutzung der Ozeane reduzieren oder die Artenvielfalt unter Wasser fördern, tragen dem UNO-Nachhaltigkeitsziel 14 Rechnung. Demnach sollen bis 2025 alle Arten der Meeresverschmutzung erheblich verringert und die Versauerung der Ozeane auf ein Mindestmass reduziert werden.
UNO-Nachhaltigkeitsziele 6 und 14


Wassersektor: interessante Wachstumschancen
Um sicherzustellen, dass das Angebot mit der steigenden Nachfrage nach nutzbarem Wasser mithalten kann, sind entschlossene Massnahmen erforderlich: Steigerung der Effizienz und Verbesserung der Bewässerungsmethoden in der Landwirtschaft, Investitionen in Infrastruktur und Gewährleistung einer besseren Aufbereitung, ressourceneffizienter Umgang im Haushalt und der Industrie, Wiederverwendung und Wiederverwertung von Wasser usw.
Schätzungen gehen davon aus, dass über die nächsten 25 Jahre Investitionen von USD 1'000 Mrd. nötig sind und die Umsätze im Wassersektor jährlich 4 bis 6% wachsen werden. Unternehmen, die innovative Lösungen in den globalen Wasserherausforderungen anbieten, können in den nächsten Jahren vom strukturellen Wachstum profitieren.
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Februar 2022: Dividendentitel – Qualität und Stabilität für Ihr Portfolio
Aktionäre von Schweizer Unternehmen können sich auf eine erfreuliche Dividendensaison einstellen. Schätzungen zufolge schütten Schweizer Unternehmen im laufenden Jahr in der Summe einen neuen Rekordwert aus. Ein Blick zurück zeigt, dass Dividenden reinvestiert einen wichtigen Performancebeitrag leisten und robuste Dividendentitel in volatilen Marktphasen Qualität und Stabilität in Ihr Portfolio bringen.
Attraktive Dividendensaison läuft demnächst an
Investoren von Schweizer Unternehmen können sich auf die Dividendensaison freuen, welche in der Schweiz hauptsächlich von März bis Juni stattfindet. Im vergangenen Jahr haben Schweizer Unternehmen des Swiss Performance Index rund CHF 48 Mrd. ausgeschüttet, ähnlich viel wie im Vorjahr. Die Ausschüttungen der letzten beiden Jahre waren aufgrund der Corona-Pandemie etwas tiefer ausgefallen als im Jahr 2019. Aufgrund der robusten Wirtschaftserholung und starken Geschäftstätigkeit dürften die Unternehmen für das Geschäftsjahr 2021 robuste Ergebnisse präsentieren. Die angelaufene Berichtssaison zeigt, dass viele Unternehmen sowohl den Umsatz als auch den Gewinn haben steigern können. Damit stehen die Chancen für höhere Ausschüttungen gut. Der Marktkonsens geht davon aus, dass die Ausschüttungen in diesem Jahr um CHF 5.5 Mrd. auf CHF 53 Mrd. zunehmen werden und damit ein neuer Rekordwert realisiert wird.
Dividendenausschüttungen der SPI-Unternehmen in CHF Mrd. pro Jahr, hellgrüne Balken sind Prognosewerte
Neben Dividendenrendite auch Dividendensicherheit beachten
Bei der Wahl von Dividendentiteln ist darauf zu achten, dass neben der Höhe der Dividendenrendite auch der Dividendensicherheit Beachtung geschenkt wird. Hat ein Unternehmen über viele Jahre und in verschiedenen Marktphasen die Dividende konstant gehalten oder erhöht, so zeugt das von einem klaren Bekenntnis zu Dividendenzahlungen.
Grundsätzlich gilt, dass Unternehmen mit einer soliden Bilanz, robuster Ertragskraft und starkem Cashflow eine hohe Dividendensicherheit aufweisen. Die Bilanz spiegelt die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens wider und gibt einen Hinweis darauf, ob ein Unternehmen auch in schwierigeren Zeiten über genügend Reserven für eine Dividendenzahlung verfügt und diese aufrechterhalten kann. Die Ertragskraft und der Cashflow eines Unternehmens bzw. die Dividende in Relation dazu zeigt, ob ein Unternehmen profitabel wirtschaftet und aus den laufenden Erträgen seine Dividende finanzieren kann. Nur wenn das der Fall ist, ist die Dividendenausschüttung längerfristig nachhaltig. Grundsätzlich empfiehlt es sich bei der Selektion von Dividendentiteln zu diversifizieren, um das titelspezifische Risiko zu reduzieren.
Reinvestierte Dividenden und Zinseszinseffekt tragen zur Gesamtperformance bei
Wer als Investor für Dividendenausschüttungen keine sofortige Verwendung findet, ist mit einer Reinvestition gut beraten. Denn über die Jahre zahlt sich die Wiederanlage von Dividenden auch dank des Zinseszinseffektes deutlich aus. Hätte man 1995 10'000 Franken in die Unternehmen des SPI investiert und die Dividende jeweils reinvestiert, so hätte man heute, 27 Jahre später, ein Vermögen von rund 100'000 Franken. Ohne reinvestierter Gewinnausschüttungen wären es «lediglich» ca. 50'000 Franken.
Auswirkung von Reinvestitions- und Zinseszinseffekt auf die Gesamtperformance, per 1995 auf CHF 10'000 indexiert
Dividendentitel: Qualität und Stabilität für Ihr Portfolio
Dividendenstarke Titel weisen oftmals defensive Eigenschaften auf. Reife Unternehmen schütten einen grösseren Teil des Gewinns in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen den Aktionären aus. Jüngere und wachstumsstarke Unternehmen setzen den Gewinn eher für künftiges Wachstum ein. Deshalb können Dividendentitel in Boomphasen, wo Wachstumstitel wie jene aus dem Technologiesektor einen starken Kurszuwachs verzeichnen, oftmals nicht mit dem Gesamtmarkt mithalten. Umgekehrt verhält es sich, wenn an der Börse Sorgen aufkommen. Da werden Unternehmen mit einem soliden Geschäftsmodell, einer robusten Bilanz und einem stabilen Cashflow gesucht. Darum bringen defensive Dividendentitel Qualität und Stabilität in Ihr Portfolio.
Erfolgreiche Dividendenstrategien
Die Dividenden-Aristokraten-Strategie, die in den SPDR-ETFs von State Street Global Advisors zur Anwendung kommt, setzt gezielt auf Unternehmen mit regelmässigen Gewinnausschüttungen und starken Markenpositionen. Bei dieser defensiven Strategie werden nur Titel von Unternehmen berücksichtigt, die über viele Jahre (in den USA über 20 Jahre) die Gewinnausschüttung gleich behalten oder erhöht haben. Einen etwas opportunistischeren Dividendenansatz setzt BlackRock in den iShares-ETFs um. Bei diesem Ansatz wird der Dividendenhistorie weniger Gewicht beigemessen und stärker auf die Höhe der Dividendenrendite geschaut, wobei auch Kennzahlen zur Ausschüttungssicherheit berücksichtigt werden.
Für Investoren, welche die Titelselektion von einzelnen, dividendenstarken Unternehmen und deren Überwachung lieber professionellen Fondsmanagern überlassen möchten, bietet sich die Möglichkeit von attraktiven Dividendenfonds an.
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Ihr Ansprechpartner

Thomas Eyer
Fondsanalyst

Andreas Müller
Fondsanalyst