Anlage-Blickwinkel: Fokusthema-Intro

Emotionen als Risikofaktor

In einer von Krisen und hektischen Finanzmärkten geprägten Welt versperren uns Emotionen oftmals den Blick auf die Chancen von morgen. Häufig zu Unrecht.

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Nicht nur im vergangenen Jahr prägten Krisenmeldungen unsere Wahrnehmung von einer zunehmend fragilen und ausser Kontrolle geratenen Welt. Eine Pandemie, die Kriege in der Ukraine und nun auch noch im Nahen Osten, immer weiter steigende Lebenshaltungskosten, Lieferengpässe und so vieles mehr belasten unsere Emotionen und haben gleichzeitig Auswirkungen darauf, mit welchen Erwartungen wir in die Zukunft blicken. Auch Anlegerinnen und Anleger fragen sich angesichts der an den Finanzmärkten eher betrüblichen letzten Jahre, ob es sich in dieser angespannten Zeit voller Verunsicherung und ausbleibendem Anlageerfolg überhaupt lohnt, das Ersparte in Wertschriften anzulegen, anstatt es auf dem – inzwischen wieder verzinsten – Konto liegen zu lassen.

Chancen erkennen, Risiken nicht überbewerten

Es fällt tatsächlich nicht leicht, sich von der emotionalen Risikowahrnehmung zu lösen und den Blick auf die konkreten Fakten und Zahlen an den Finanzmärkten und nach vorne zu richten. Doch objektiv betrachtet zeigt sich: Für Anlegerinnen und Anleger ist zu viel Pessimismus derzeit nicht angebracht. Nach vielen Jahren mit Niedrigst- oder sogar Negativverzinsung werfen festverzinsliche Wertschriften wie Obligationen inzwischen wieder eine attraktive Rendite ab. Diese liegt oftmals über der aktuellen Inflationsrate und sichert zumindest einen realen Kaufkrafterhalt. Der Schweizer Immobilienmarkt profitiert weiterhin von einer anhaltend hohen Nachfrage, während sich die Bautätigkeit angesichts gestiegener Kredit- und Baukosten, on Fachkräftemangel und Lieferengpässen abzuschwächen beginnt. Vor allem im Bereich Wohnimmobilien führt dies zu einer recht stabilen Ausgangslage mit attraktiven Renditechancen für Anlegerinnen und Anleger.

Anlage-Blickwinkel: Fokusthema-Zitat
Stefan Angele, Leiter Asset Management

Ich halte es mit Warren Buffet: Finanzmärkte sind ein Mechanismus, der Geld von den Ungeduldigen (Tradern) zu den Geduldigen (Investoren) umverteilt

Stefan Angele, Leiter Asset Management
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Viele Unternehmungen haben auch im schwierigen Umfeld der letzten Jahre bewiesen, dass sie mit fundamental gesunden Geschäftsmodellen robust und erfolgreich aufgestellt sind. Die Gewinnaussichten zusammen mit teilweise üppigen Dividenden und inzwischen oftmals wieder attraktiveren Bewertungen lässt Aktieninvestoren mit ausreichend langem Anlagehorizont zu Recht wieder zuversichtlich nach vorne schauen. Selektivität und aktives Management sind hier allerdings gefragt, denn die Spreu wird sich auch in den kommenden Jahren weiterhin vom Weizen trennen.

Nicht zuletzt gibt es noch die wichtige Anlageklasse der Edelmetalle und anderen Rohstoffe. Diese geben einem Portfolio je nach Ausrichtung einen guten Schutz gegen geopolitische Verwerfungen und das Risiko länger anhaltender Inflation oder aber auch eine prozyklische Beteiligung an einer wieder anziehenden wirtschaftlichen Nachfrage.

Weitsicht zahlt sich aus

Bei nüchterner Betrachtung der aktuellen Ausgangslage lässt sich feststellen: Mit einer passenden Anlagestrategie, die auch konsequent verfolgt wird, in Kombination mit einer aktiven Bewirtschaftung oder Beratung durch Fachspezialistinnen und Fachspezialisten bieten sich für Anlegerinnen und Anleger heute interessante Chancen, die in den kommenden Jahren wieder auf attraktive Renditen mit einem Wertschriften-Portfolio hindeuten.