Wie finde ich die passende Hypothek?
So entscheiden Sie sich für die Finanzierungslösung, die am besten zu Ihnen passt
Risikobereitschaft, Risikofähigkeit und die Einschätzung der Zinsentwicklung sind wichtige Faktoren, wenn es um die Auswahl der passenden Hypothek geht.
«Eine gute Finanzierung hängt stark von individuellen Bedürfnissen ab und widerspiegelt die Hypothekarstrategie.» Heidi Schnider, Kundenberaterin, Geschäftsstelle Sörenberg.
Kaum jemand kann Wohneigentum nur aus Eigenmitteln finanzieren. Die allermeisten Leute sind deshalb auf Hypotheken angewiesen, sei es bei einer ersten Kreditaufnahme oder später bei Verlängerungen. Wichtig ist dabei, dass Ihre Finanzierungslösung zu Ihnen und Ihrer persönlichen Situation passt. Nur so haben Sie ein sicheres Gefühl und werden sich in Ihrem Haus oder Ihrer Eigentumswohnung wohlfühlen.
Doch, worauf sollten Sie besonders achten, wenn Sie eine Hypothek abschliessen oder verlängern wollen? Unsere Tipps helfen Ihnen, die wichtigsten Aspekte zu berücksichtigen und die beste Lösung für sich zu finden.
1. Klären Sie Ihre persönliche Ausgangslage
Bevor Sie sich mit konkreten Hypothekarangeboten befassen, sollten Sie die persönliche Ausgangslage klären. Dazu gehören folgende Punkte:
- Wie sieht meine Lebenssituation aus? Wie könnte Sie sich in den nächsten Jahren entwickeln?
- Ist meine Familie gut abgesichert (Krankheit, Unfall, Erwerbsausfall, Tod)?
- Wie lange werde ich in der Liegenschaft (noch) leben, um die es geht? Ist eventuell in absehbarer Zeit eine Vermietung vorgesehen, eine Übergabe an die Kinder oder ein Verkauf?
- Wie hoch ist meine Risikobereitschaft, etwa bei künftigen Zinsschwankungen? Ab wann kann ich vielleicht nicht mehr ruhig schlafen?
2. Klären Sie Ihre finanzielle Ausgangslage
- Wie viel Risiko kann ich vor dem Hintergrund meiner Einkommens- und Vermögenssituation eingehen?
- Welcher Investitionsbedarf besteht kurz- bis langfristig? Sind dafür staatliche Fördergelder verfügbar, zum Beispiel für energetische Sanierungen?
- Vergessen Sie auch nicht, frühzeitig eventuelle Amortisationen zu planen – etwa über Auszahlungen aus der 2./3. Säule, aus Lebensversicherungen oder über Erbschaften.
3. Beobachten Sie den Markt frühzeitig
- Gehen Sie die Organisation Ihrer Hypothek frühzeitig an – bereits einige Monate, bevor Sie die Mittel benötigen.
- Informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen von Inflation, Leitzinsen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sowie der Wirtschaftslage und bilden Sie sich eine Meinung. Falls Sie dafür keine Zeit haben: Sprechen Sie mit Ihrer Kundenberaterin bzw. Ihrem Kundenberater.
- Verfolgen Sie die aktuellen Zinssätze bei Festhypotheken, auch bei verschiedenen Laufzeiten.
- Schauen Sie auch andere Hypothekar-Modelle an, wie die Saron-Hypothek.
4. Vergleichen Sie verschiedene Lösungsansätze
- Befassen Sie sich im Detail mit der Zinsbelastung, die durch verschiedene Hypothekarlösungen und -modelle entsteht. Das gibt Ihnen Planungssicherheit.
- Lassen Sie nicht von den günstigsten Zinsen leiten. Der Schein kann trügen.
5. Wählen Sie die für Sie passende Lösung aus
- Jede Hypothek hat Vor- und Nachteile. Entscheiden Sie sich für das Angebot, mit dem Sie sich am wohlsten fühlen.
- Wenn Sie bereits frühzeitig eine klare Haltung haben, können Sie auch an eine Forward-Finanzierung denken. Damit sichern Sie sich jetzt schon (günstige) Zinsen für später.
Wer die nächsten Jahre mit einem fixen Zinssatz rechnet und genau budgetieren möchte, ist der Abschluss einer Forward-Festhypothek von Vorteil. Denn aktuelle Zinssätze können durch eine Forward-Hypothek gesichert und bereits mehrere Monate im Voraus fixiert werden; auch bei Ablauf einer bestehenden Hypothek. Für die vorzeitige Zinssicherung ist ein Aufschlag (Forward-Prämie) zu bezahlen. Momentan verzichtet die LUKB bis zu einer Vorlaufzeit von neun Monaten auf eine Forward-Prämie.
Bei all diesen Schritten gilt: Ihre LUKB-Kundenberaterin oder Ihr LUKB-Kundenberater ist für Sie da, berät Sie und begleitet Sie auf Ihrem Weg zur Lösung, die zu Ihnen passt.