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Expertinnen und Experten der LUKB teilen Ihre Einschätzung zu einem spezifischen Anlagethema.
Viele Menschen parken ihr Geld für die gebundene Vorsorge 3a auf einem oder mehreren klassischen Vorsorgesparkonten. Das mag bequem sein, bringt aber langfristig kaum Ertrag. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen und anhaltender Inflation führt diese Lösung langfristig sogar zu einem Kaufkraftverlust. Wer seine Vorsorge clever anlegen möchte, ist mit Vorsorgefonds besser beraten. Sie ermöglichen nicht nur den Kapitalerhalt, sondern auch einen echten Vermögensaufbau.
Wer Jahr für Jahr Beiträge auf das Vorsorgekonto 3a einzahlt, verfolgt ein klares Ziel: Auch nach der Pensionierung soll der gewohnte Lebensstandard erhalten bleiben. Obwohl die Inflation in der Schweiz moderat ist, führt sie langfristig zu einem spürbaren Kaufkraftverlust.
Ein konkretes Beispiel verdeutlicht die Dimensionen: 100'000 Franken aus dem Jahr 1994 entsprechen nach Abzug der Teuerung (basierend auf dem Landesindex der Konsumentenpreise) Ende 2024 nur noch rund 82'000 Franken. Abbildung 1 zeigt exemplarisch, wie sich der Teuerungseffekt negativ auf das Vermögen auswirkt.
Aktuell bietet das Sparkonto nur eine moderate Verzinsung. Liegt die Inflationsrate darüber, kann der Kapitalerhalt nicht gewährleistet werden. Eine gute Möglichkeit, die Kaufkraft zu erhalten und zusätzlich Vermögen aufzubauen, sind Vorsorgefonds.
Vorsorgefonds sind eine sinnvolle Alternative zum Sparkonto. Sie sind speziell für die Säule 3a zugelassen und investieren in ein breites Spektrum von Anlageklassen, darunter Aktien und Obligationen, teilweise auch in alternative Anlagen wie Gold oder Immobilien. Durch die Streuung der Investitionen über verschiedene Anlageklassen hinweg werden Risiken reduziert und die Chancen auf langfristige Renditen erhöht.
Je nach persönlichem Risikoprofil und Anlagehorizont stehen verschiedene Strategien zur Verfügung.
Abbildung 2 zeigt die Renditeentwicklung verschiedener Strategien im Zeitraum von 2002 bis 2024.
Der Maximalbetrag für Einzahlungen in die Säule 3a beträgt für Erwerbstätige mit Pensionskassenanschluss im Jahr 2025 CHF 7'258 und kann entweder als Einmalbetrag oder gestaffelt über das Jahr hinweg investiert werden. Wer regelmässig in einen Vorsorgefonds investiert, profitiert vom sogenannten Durchschnittspreiseffekt. Bei gleichbleibenden Investitionsbeträgen werden mehr Anteile gekauft, wenn sie günstig sind, und weniger, wenn sie teuer sind. So verteilt sich das Risiko eines ungünstigen Einstiegszeitpunkts.
Das Thema private Vorsorge ist für alle sehr wichtig, denn es geht darum, für die Zeit nach der Pensionierung vorzusorgen und den bisherigen Lebensstandard möglichst zu erhalten. Wer den jährlich zulässigen Maximalbetrag auf sein gebundenes Vorsorgekonto 3a einzahlt, kann von Steuervorteilen profitieren und eine gute Ausgangslage für den Vermögensaufbau schaffen. Anstatt das Geld auf einem aktuell gering verzinsten Sparkonto zu parken, lohnt sich ein Blick auf Vorsorgefonds. Diese bieten nicht nur bessere Renditechancen, sondern auch einen effektiveren Schutz vor Inflation. Gerade bei einem langen Anlagehorizont lohnt sich ein höherer Aktienanteil, selbst wenn es zwischendurch zu Marktschwankungen kommt. Für jedes Risikoprofil gibt es passende Fondsstrategien – von konservativ bis wachstumsorientiert. Wer seine Vorsorge clever nutzt, sorgt nicht nur für später vor, sondern baut heute schon gezielt Vermögen auf.
Möchten Sie Ihre Vorsorge gezielt mit einem Vorsorgefonds optimieren?
Lassen Sie sich persönlich beraten: Ihre Kundenberaterin oder Ihr Kundenberater unterstützt Sie gerne dabei, die passende Fondsstrategie für Ihre Vorsorge zu finden.