Erfahren Sie, was für oder gegen eine Rückzahlung der Hypothek spricht.
Bei Hypotheken gibt es unterschiedliche Rückzahlungsregeln: Die Amortisation der ersten Hypothek ist freiwillig, während die zweite innerhalb von 15 Jahren oder spätestens bis zur Pensionierung vollständig zurückbezahlt werden muss.
Der Entscheid, die Hypothek zu amortisieren, sollte sorgfältig abgewogen werden. Die Annahme, dass weniger Schulden immer vorteilhaft sind, ist oft zu kurzsichtig.
Eine Amortisation senkt zwar Zinskosten und Verschuldung, doch ein bestehender Kredit bietet Chancen für alternative Investitionen und steuerliche Vorteile. Eine gründliche Analyse der persönlichen Situation, unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren und Alternativen, ist entscheidend für eine optimale Lösung.
Mehr dazu im Beitrag von Luca Schmidli, Kundenberater Geschäftsstelle Reiden.
Wer genügend Geld auf seinem Konto hat, dem scheint die Rückzahlung die bessere Lösung zu sein. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die Reduktion der Hypothek auch Nachteile birgt.
So kann es sein, dass man sich Strategien verbaut, die unter Umständen besser in den persönlichen Finanzplan passen als ein schneller Schuldenabbau. Denn das Verlängern der Hypothek schont die Liquidität und schafft finanziellen Spielraum.
Die Alternativen zur Rückzahlung fälliger Hypotheken lassen sich drei Handlungsfeldern zuordnen:
Allen drei Optionen gemeinsam ist, dass die frei verfügbaren finanziellen Mittel nicht in die Schuldentilgung fliessen, sondern für «Sie» arbeiten. Sei es am Aktien- und Kapitalmarkt, in einer Vorsorgelösung oder für bauliche Investitionen.