Kaum ein Asset polarisiert Anlegerinnen und Anlegern momentan so stark wie Kryptowährungen. Dabei ist vor allem die dahinterliegende Technologie revolutionär: die Blockchain. Doch wie funktioniert sie genau?
Die Blockchain (übersetzt Blockkette) ist die technologische Grundlage für Kryptowährungen und andere Digital Assets. Vom Prinzip her ist die Blockchain erst einmal nichts anderes als eine grosse Datenbank, die mit einem Ursprungsblock startet, an den immer neue Datenblöcke chronologisch angehängt werden. Dies passiert erst, nachdem sie überprüft und bestätigt wurden. Sie bildet damit also eine Historie von Datensätzen (z. B. Finanztransaktionen) ab.
Verschicken Sie ein Foto oder ein PDF per Mailanhang, so werden die Daten auf einen Server hochgeladen. Dort wird eine Kopie erstellt und das Duplikat wird an Ihre Freunde, Geschäftspartnerin oder Familie geschickt. Die Ursprungsdatei bleibt aber auf Ihrem Computer erhalten. Wird hingegen online Geld von A nach B verschoben, validiert ein Finanzinstitut wie eine Bank oder ein Kreditkartenunternehmen die korrekte Transaktion und stellt sicher, dass auf der einen Seite belastet wird, was auf der anderen wieder gutgeschrieben wird. Bei der Blockchain-Technologie fällt diese Zwischeninstanz weg. Es wird einfach die Liste der bisher getätigten Transaktionen (History) um einen weiteren Eintrag ergänzt. Die Validierung der Transaktion wird durch den Konsensmechanismus gewährleistet.