In einer gemeinsamen Studie haben die Hochschule Luzern und die LUKB analysiert, wie die Schweiz anlegt und vorsorgt – ein Blick über alle Lebensphasen.
Die finanzielle Vorsorge steht vor grossen Veränderungen. Tiefe Zinsen, steigende Lebenserwartung und die Angst vor Verlusten führen dazu, dass viele Menschen ihr Anlagepotenzial nicht ausschöpfen. Unsere Studie zeigt: Wer früh plant und bewusst investiert, kann Sicherheit und Renditechancen besser verbinden – und gelassener in die Zukunft blicken.
Nur rund 52% der Schweizer Bevölkerung legt in Wertschriften an. Entscheidende Gründe für das Nicht-Anlegen sind Verlustangst, mangelndes Interesse und der erwartete Aufwand für die Eröffnung eines Wertschriftendepots sowie für die Überwachung der Wertschriften.
3 von 4 Personen verfügen über ein 3a-Konto; bei der Gen Z investieren 61% des 3a-Vermögens in Wertschriften. Die Säule 3a dient damit als niederschwelliger und strukturierter Zugang zur Anlagewelt.
41% der Neurentnerinnen und -rentner in der Schweiz beziehen ihr Altersguthaben vollständig als Kapital, weitere 20% wählen eine Kombination mit Rente. In unserer Befragung planen 44% der Personen vor der Pension einen Mischbezug – ein klarer Trend zur Flexibilität.
Rund ein Drittel hält mindestens die Hälfte des Kapitals liquid; 42% verwenden mindestens die Hälfte für selbstbewohntes Wohneigentum, Hypothekaramortisation oder Renditeobjekte.
3 von 4 Personen wollen sich bei der Pension beraten lassen – bei einem Mischbezug aus Rente und Kapital planen dies sogar rund 8 von 10.